In die kommenden Montag startende sechsteilige Serie „Borgia“, eine der teuersten europäischen Koproduktionen, hat das ZDF als Mitproduzent knapp vier Millionen Euro investiert.
Das berihctete das Nachrichtenmagazin „Focus“. Die Koproduktion von Eos Entertainment mit ZDF, ORF und Canal+ ist mit Gesamtkosten von 25 Millionen Euro die bisher aufwändigste europäische Fernsehproduktion.
Die Vermarktung der Serie läuft für die Produktionsfirma Eos gut. Das Renaissance-Epos ist bereits in 50 Länder verkauft. Erstmals erzielte die Produktionsfirma auch bei einem Video-on-Demand-Anbieter, bei Netflix, einen Preis, wie ihn üblicherweise Fernsehsender bezahlen. Bisher hatten VoD-Portale immer deutlich weniger geboten.
Das ZDF zeigt die historische Serie ab 17. Oktober. „Borgia“, ein gewaltiges Epos über ein dunkles Kapitel der Kirche, wird in sechs je 100-minütigen Folgen montags, mittwochs und donnerstags um 20.15 Uhr ausgestrahlt.
In opulenten und drastischen Bildern schildert das Großprojekt die despotische Herrschaft des spanischen Emporkömmlings Rodrigo Borgia, der 1492 als Alexander VI. den Papstthron bestieg.Am Übergang vom Mittelalter zur Renaissance ging es freizügig und gewalttätig zu. Entsprechend üppig geriet das Werk von Regisseur Oliver Hirschbiegel in der Ur-Fassung, die für eine Sendezeit nach 22 Uhr geplant war. Aus Gründen des Jugendschutzes mussten nun besonders handgreifliche Szenen entschärft werden.
Am kommenden Sonntag ist „Borgia“ unser Serienstart der Woche.[js]
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