Nach der Deutschlandpremiere auf RTL Crime hat sich Konkurrent ProSieben die Free-TV-Rechte an der US-Gladiatorenserie „Spartacus: Blood And Sand“ gesichert. Die durch Schnitte entschärfte Fassung läuft ab dem 20. April immer freitags um 22.15 Uhr.
Da ProSieben beabsichtigt, die erste Staffel der Erfolgsserie „Spartacus: Blood and Sand“ immer freitags nach dem Prime-Time-Spielfilm zu zeigen, muss der Sender auf eine FSK-16-Schnittfassung zurückgreifen. Die sehr ausschweifenden Gewalt- und Sexszenen der 13 Folgen lassen nach deutschem Jugendschutz eine ungeschnittene Fassung erst nach 23 Uhr zu. Eine Szene, in der einem Gladiatoren erst das Gesicht zerfetzt wird und anschließend sein Gehirn auf den Boden fällt, wird nur eine von vielen Stellen sein, die dem Schneidetisch zum Opfer fallen.
Die realen Begleitbedingungen der Serie von „Spider-Man“-Produzent Sam Raimi mit „Xena“-Star Lucy Lawless als intrigantem Vollweib Lucretia sind dabei eher tragisch: Der charismatische Hauptdarsteller Andy Whitfield erkrankte nach der erfolgreichen ersten Staffel an Krebs und verstarb, erst 40-jährig, im September 2011.
Nach einem Intermezzo mit der sechsteiligen Miniserie „Spartacus: Gods Of The Arena“, die als Prequel die Vorgeschichte um Gannicus erzählt – den ersten Gladiatoren, der zum Champion von Capua gekrönt wurde – setzten die Produzenten die Hauptserie nach dem tragischen Tod von Whitfield im Januar 2012 mit dem Australier Liam McIntytre als neuem Spartacus-Darsteller fort.
In der bildgewaltig inszenierten Serie des US-Bezahlsenders Starz lehnt sich der thrakische Krieger Spartacus (Whitfield) gegen den römischen Legaten Claudius Glaber (Craig Parker) auf. Nun soll er dafür zur Belustigung der Massen in der Arena von Capua sterben. Doch wie durch ein Wunder besiegt der dem Tode Geweihte die Übermacht von vier Gladiatoren. Zum großen Verdruss des rachsüchtigen Glaber wird ihm nicht nur das Leben geschenkt, er soll von nun an als Sklave in der traditionsreichen Gladiatorenschule seines neuen Herren Lentulus Batiatus (John Hannah) ausgebildet werden.
Doch der aufrechte Kriegsheld will sich dem strengen Regiment seines Ausbilders Doctore (Peter Mensah) zunächst nicht beugen. Auch von den etablierten Stars um den muskelbepackten Champion Crixus (Manu Bennett) schlägt dem Aufrührer offener Hass entgegen. Erst ein Deal mit Batiatus bringt ihn zur Räson: Der von Geldsorgen geplagte Sklavenhalter braucht für seine im Niedergang befindliche Schule dringend einen neuen Trumpf in der Arena. Als Gegenleistung für seine Dienste verspricht Batiatus Spartacus Informationen über dessen verschleppte Frau. [ar/fm]
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