Nach dem großen Auftakt folgte am Mittwochabend nun die erste Tageszusammenfassung von „Big Brother“, wie sie nun fast täglich bei Sixx laufen werden. Dabei büßte die Show direkt ein Drittel der Zuschauer ein.
Mit der Wiederbelebung von „Big Brother“ ist Sixx ein ziemliches Risiko eingegangen: Die Show hat zwar einen großen Namen, der vor 15 Jahren einen regelrechten Hype auslöste, doch diese Zeiten sind vorbei. Nach elf Staffeln hatte sich das Format überlebt, verschwand nach immer stärkeren Zuschauerverlusten im Archiv. Eine solche Marke zurückzuholen hat zwar zweifelsfrei den Vorteil, dass man nicht erklären muss, worum es geht, doch um nachhaltig davon zu profitieren, braucht es mehr als einen bloßen Abklatsch dessen, was schon vor zehn Jahren zu sehen war.
Ob Sixx das gelingt, wird sich zeigen müssen, das Interesse zum Start war schon mal da: 770 000 Zuschauer wollten am Dienstagabend sehen, welche Bewohner in das Haus ziehen werden. Das waren mehr, als der Frauensender in seiner Geschichte bisher je erreichen konnte. Doch schon einen Tag später sackte das Format ein gutes Stück ab: Die erste Tageszusammenfassung um 22.10 Uhr verfolgten am Mittwoch noch 490 000 Interessenten. Damit ist knapp jeder Dritte abgesprungen. Die Quote lag dennoch bei 2,2 Prozent.
Für Sixx ist das noch kein Grund zur Furcht, denn 2,2 Prozent sind für den kleinen Privatsender durchaus ein guter Wert. In der Zielgruppe kam „Big Brother“ auf 2,8 Prozent Marktanteil bei 230 000 Zuschauern.
Dass die Container-Show nach dem Start erst einmal Federn lassen muss, ist dabei keineswegs ungewöhnlich. Denn bei vielen Shows ist das Anfangsinteresse deutlich größer als die Zahl derer, die am Ende tatsächlich dran bleiben. Fraglich ist nur, wann und wo sich „Big Brother“ einpegeln wird und ob das dauerhaft tragbar ist – auch für einen kleinen Sender wie Sixx. [fs]
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