„Big Brother“-Erfinder John de Mol will der in den USA übermächtigen Casting-Show „American Idol“ mit „The Voice of America“ einen neuen Konkurrenten vor die Nase setzen.
Bereits im kommenden Frühjahr soll die Show auf dem US-Sender NBC ihre Premiere feiern. Als Produzent konnte de Mol sich die Dienste des Reality-Show-erfahrenen Mark Burnett („Survivor“, „The Apprentice“) sichern, wie der Branchendienst „Kress“ (Donnerstag) erfahren haben will. Damit erwächst dem Fox-Quotenhit „American Idol“, der US-amerikanischen Variante von „Deutschland sucht den Superstar“ ein neuer Kontrahent.
In den Niederlanden war der Ansatz bereits erfolgreich. Dort konnte „The Voice of Holland“ bei RTL höhere Quoten als die Konkurrenten „Superstar“ und „X Factor“ einfahren. Parallelen zu letzterem sind aber unübersehbar. Auch hier nehmen bekannte Künstler ein Team von Sängern unter ihre Fittiche. Im Finale treten die besten Vertreter jedes Lagers gegeneinander an.
Neu bei der John-de-Mol-Show ist, dass beim Casting der optische Eindruck nicht zählt. Erst, wenn ein Juror von der Stimme eines Vorsingenden überzeugt ist, bekommt er diesen zu Gesicht. Per Knopfdruck dreht sich sein Stuhl zum Kandidaten hin. Geben mehrere Juroren einem Kandidaten ihre Stimme, darf dieser sich seinen künftigen Mentor selbst aussuchen. [ar]
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