Heimlich, still und leise hat das ZDF einen echten Hochkaräter ins Programm geschmuggelt: Die US-Hitserie „Better Call Saul“ wird künftig beim Öffentlich-Rechtlichen laufen – allerdings auf einem wenig gebührenden Sendeplatz.
Nur über den Blick in die weiträumige Programmvorschau des ZDF wird deutlich: Die AMC-Erfolgsserie „Better Call Saul“ steht auf dem Sendeplan des öffentlich-rechtlichen Senders.
So soll am 17. April die erste Doppelfolge der Serie laufen, in der sich der Möchtegern-Anwalt Jimmy McGill in den windigen Winkeladvokaten und Unterwelt-Strafverteidiger Saul Goodmann verwandelt, der dem Publikum aus der Serien-Sensation „Breaking Bad“ bestens bekannt ist. Bislang ließ das ZDF keinerlei Verlautbarung bezüglich der prominenten Programmergänzung los – und auch der Sendeplatz der bislang über Netflix beziehbaren Erfolgsserie gibt zu Denken: 0.45 Uhr ist nicht gerade die Primetime – wo im ZDF tendenziell eher Krimi-Varianten aus jeder denkbaren deutschen Provinz gezeigt werden. Nun läuft die Free-TV-Premiere dieser von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeierten Show im Nachtprogramm.
Ob das ZDF im Rahmen der Modernisierungsstrategie der Öffentlich-Rechtlichen plant, zukünfitg mehr Austrahlungsrechte für internationale Qualitätsproduktionen einzukaufen und ob diese dann um 2 Uhr nachts gezeigt werden, ist derzeit noch unbekannt – eine Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN läuft diesbezüglich.
40 Folgen der Serie „Better Call Saul“ werden ab 17. April freitagnachts in Doppelfolgen als Free-TV-Premieren im ZDF gesendet.
Bildquelle:
- bettercallsaul: ZDF