Für eine wilde Verfolgungsjagd soll ein betrunkener GEZ-Kontrolleur in der sächsischen Gemeinde Schellerhau gesorgt haben.
Ein GEZ-Kontrolleur habe sich betrunken hinters Steuer seines Smart gesetzt und sich eine Verfolgungsjagd mit einem aufgebrachten Gastwirt geliefert, berichtete die „Sächsische Zeitung“ in ihrer Wochenendausgabe. Sprichwörtlich ins Rollen sei die Geschichte bereits am Donnerstagabend gekommen und erst jetzt bekannt geworden. Der GEZ-Mitarbeiter wollte, ausgestattet mit einem Schreiben mit MDR-Logo, die Rundfunkgeräte eines Schellerhauer Gastwirts kontrollieren. Dem stieß laut dem Bericht aber nicht die eigentliche Kontrolle sauer auf – der Kontrolleur sei betrunken gewesen. Der Aufforderung, das Grundstück zu verlassen, kam er nicht nach.
Der Gastwirt alarmierte die Polizei, woraufhin der GEZ-Mitarbeiter mitseinem Auto flüchtete, fast einen anderen Wagen rammte und schließlichvon den Beamten, die gleich mit drei Einsatzfahrzeugen in dem Dorfauftauchten, gestellt wurde. Der Schnelltest habe einenBlut-Alkoholgehalt von 1,3 Promille ergeben. Für den Mitarbeiter der GEZhat seine „Dienstreise“ nun Konsequenzen: Der Gastwirt erstatte Anzeigewegen Hausfriedensbruch und Beleidigung. Der Führerschein wurde demGEZ-Mann bereits entzogen. Ein MDR-Sprecher wollte dem Zeitungsberichtzufolge diesen Vorfall weder bestätigen noch dementieren. Es sollzunächst ein Prüfverfahren geben. [cg]
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