Nach dem Aus bei der ARD stellt sich die Frage, wie es mit den anderen Sendungen von Günther Jauch weitergeht. Macht der Moderator nun auch mit seiner Quizsendung „Wer wird Millionär?“ Schluss? Und wer wird bei der ARD seine Nachfolge antreten?
Am Freitag wurde bekannt, dass Moderator Günther Jauch seinen Vertrag mit dem Norddeutschen Rundfunk (NRD), der für die Sendung „Günther Jauch“ redaktionell verantwortlich ist, nicht verlängert. Nun bangen die Fans auch um Jauchs weitere Sendungen. Denn als Begründung für das Ende seiner Polit-Talksendung im Ersten hat Jauch sowohl private als auch berufliche Gründe angegeben.
Doch laut der „Bild“ soll RTL den Befürchtungen ein Ende gesetzt und nun bestätigt haben, dass Jauch bei dem Kölner Privatsender weitermachen wird. So wird der 58-Jährige dort auch künftig die Quizsendung „Wer wird Millionär?“ moderieren.
Währenddessen wird bereits munter über mögliche Nachfolger im Sonntagabend-Programm der ARD spekuliert. So stellt sich nun die Frage: Wer wird Jauch-Nachfolger? Direkt im Anschluss an den sonntäglich „Tatort“ steht dabei einer der besten Sendeplätze zur Debatte. Mit einem Marktanteil von 16,2 Prozent erzielte Jauch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gute Einschaltquoten.
Eine Möglichkeit wäre es, jetzt eine der anderen Polit-Talksendungen der ARD auf den Sendeplatz am Sonntag zu verschieben: Sandra Maischberger, deren Sendung bisher dienstags in der ARD läuft, oder auch Anne Will soll wieder im Gespräch sein, die bis 2011 den Sendeplatz besetzte und nun Mittwochnacht in der ARD tätig ist. Ebenfalls als potentielle Kandidaten gehandelt werden Steffen Hallaschka, schon Jauch-Nachfolger bei „Stern TV“, „Hart aber fair“-Moderator Frank Plasberg und ZDF-Talkmasterin Maybrit Illner.
Doch neben einem bekannten Gesicht auf der Bühne des Polit-Talks am Sonntagabend besteht auch die Möglichkeit einer kompletten Neubesetzung: So wurde auch der 34-jährige Jan Böhmermann für den Sendeplatz ins Gespräch gebracht. Momentan moderiert der 34-Jährige das „Neo Magazin Royale“ beim ZDF. Vielleicht wird ihm nun die Aufgabe zugetragen, künftig vor allem beim jungen Publikum die Begeisterung für Politik zu wecken.
Zumindest, dass es weitergehen wird, steht fest: So hatte Volker Herres, Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens, am Freitag angekündigt: „An diesen Erfolg werden wir 2016 anknüpfen können und unseren Premium-Anspruch in diesem Genre aufrechterhalten“. Bis dahin wird der Sonntagabend bei der ARD noch bis Jahresende mit Jauch stattfinden. [kw]
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