Boris Becker hat sein Fernsehduell gegen Oliver Pocher verloren und nimmt es sportlich. Jetzt soll auch Schluss sein mit dem Streiten.
Der unschöne Twitter-Zank zwischen Boris Becker (45) und Oliver Pocher (35) hat im Fernsehstudio ein friedliches Ende gefunden. Über drei Stunden lang duellierten sich die beiden Kontrahenten in einer Sonderausgabe der RTL-Show „Alle auf den Kleinen“. Sie mussten ein Dutzend verschiedener Spiele absolvieren. Am Ende stand Pocher als Sieger da.
Schweißüberströmt standen die beiden ungleichen Gegner in der Schlussszene nebeneinander: der große und inzwischen durchaus massige Becker und der kleine schmächtige Pocher. Als Verlierer musste Becker etwas Nettes über ihn sagen. Er entschied sich für den Satz: „Heute bist du ein Großer.“
Schon vorher hatte sich das Verhältnis zwischen den beiden im Verlauf der Sendung immer weiter entspannt. So schenkte der dreimalige Wimbledon-Sieger dem Entertainer einen Tennisschläger, während dieser wiederum Beckers Frau Lilly (37) auf die Beine half, als diese in einem Fettanzug gestürzt war.
Becker und Pocher hatten im vergangenen Monat beim Onlinedienst Twitter einige Gemeinheiten ausgetauscht. Am Schluss hatte Pocher den Kontrahenten in seine Show eingeladen. Die Sendung, die am Freitagabend ausgestrahlt wurde, war bereits am Dienstag in Köln aufgezeichnet worden.
Dem einstigen Center-Court-Star wurde so einiges zugemutet. Auf den Knien herumrutschend, musste er Würfel aus dem Weg räumen, mit verbundenen Augen einen Stuhl suchen. Beim Körper-Karaoke ging es darum, deutsche Hits zu erkennen.
Besonders erniedrigend war ein Spiel, bei dem Becker eine Mütze mit zwei angehefteten Fliegenklatschen aufsetzen musste, um damit einen kleinen Ball ins Tor zu schießen. Moderiert wurde die Show von Sonja Zietlow („Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“). Sie ergriff meist für Becker Partei und drosch verbal auf den Kleinen ein.
Nach der Aufzeichnung machten sich Becker und Pocher gegenseitig Komplimente und posierten zusammen. Ihren Streit erklärten sie für beendet. „Oliver hat sich fair verhalten“, lobte Becker. Der Konflikt mit ihm sei durchaus echt gewesen, aber man dürfe die Sache auch nicht zu hoch hängen: „Das Ganze wird natürlich auch ein bisschen überschätzt und überbewertet.“[dpa]
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