Die ARD-Mediathek widmet sich im Januar u. a. Franz Beckenbauer, der Handball-EM in Deutschland, der Vorauswahl zum ESC und stellt diverse Dokus, Serien und Crime-Inhalte bereit.
Die neuen Inhalte für die ARD-Mediathek im Januar 2024 überzeugen vor allem durch ihre Masse. So wird nicht nur der Fußballgott Franz Beckenbauer ausführlich in einer Doku beleuchtet. Auch die Handball-EM in Deutschland steht im Fokus und eine Doku-Serie blickt auf die Stars der deutschen Nationalmannschaft. Des Weiteren darf die Vorauswahl für die deutschen Kandidaten, die sich für den Eurovision Song Contest beworben haben, verfolgt werden. Hinzu kommen diverse Serien, Krimis und auch ein spannendes Biopic mit „Sherlock“-Darsteller Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle, das erstmals im deutschen TV zu sehen sein wird.
Franz Beckenbauer im Spotlight (Doku)
Franz Beckenbauer alias „Der Kaiser“ hat sich auf ewig im Deutschen Fußball verweigt und erscheint wie ein nationales Gut. Der Mensch Franz Beckenbauer aber ist nur Wenigen vorbehalten. Der ARD-Dokumentarfilm „Beckenbauer“ verwebt beide Facetten zu einem Blick auf ein Lebenswerk mit Licht und mit Schatten. Franz‘ Bruder Walter Beckenbauer erzählt die privaten Anekdoten. Die ehemaligen Politiker Wolfgang Schäuble, Otto Schily und Joschka Fischer ordnen ihre Begegnungen mit Franz Beckenbauer ein. Weggefährten seiner sportlichen Karriere wie Günter Netzer, Paul Breitner und Lothar Matthäus kommen auch zu Wort. Ab dem 2. Januar ist die „Beckenbauer“-Doku in der ARD-Mediathek verfügbar. Am 8. Januar erfolgt die lineare Austrahlung um 20.15 Uhr im Ersten.
„Oderbruch“: Thriller-Serie um einen grausamen Serienmörder
Das Oderbruch, eine der am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands, wird zum Schauplatz eines Serienmordfalls: In der Nähe des kleinen Dorfes Krewlow wird auf einem Feld ein Berg von Leichen und Tierkadavern gefunden. Die unzähligen Morde reichen über Jahrzehnte zurück und die Toten haben scheinbar keine Gemeinsamkeiten. Kommissar Roland Voit (Felix Kramer) soll die Untersuchungen zu der ungeheuerlichen Mordserie an der Seite des polnischen Kripobeamten Stanislaw Zajak (Lucas Gregorowicz) unterstützen. Auch Voits ehemalige Kollegin und Jugendliebe Maggie Kring (Karoline Schuch) wird zu den Ermittlungen hinzugezogen. Die achtteilige Mystery-Thriller-Serie steht ab dem 19. Januar in der Mediathek bereit. Die TV-Termine im Ersten sind für den 19. und den 26. Januar angelegt, jeweils ab 22.20 Uhr.
Handball-EM in Deutschland (Doku)
Im Januar findet die Handball-Europameisterschaft der Herren in Deutschland statt. Alfred Gislason, Andreas Wolff und Juri Knorr sind dabei die großen Hoffnungsträger der deutschen Handballer. Den Bundestrainer Alfred Gislason darf die ARD in seiner Heimat besuchen. Andreas Wolff war schon 2016 der beste Torhüter des Turniers. Und Juri Knorr gilt als das größte Talent des deutschen Handballs auf der Spielmacherposition. Die dreiteilige Doku „Handball-EM Bad Boys Reloaded“ ist ab dem 3. Januar in der ARD-Mediathek auffindbar. Die erste Folge sendet das Erste am 7. Januar um 16.50 Uhr.
„Die wundersame Welt des Louis Wain“ mit Benedict Cumberbatch
London, 19. Jahrhundert. Der junge Louis Wain (Benedict Cumberbatch) träumt von einer Karriere als Künstler, muss aber nach dem Tod des Vaters für seine Mutter und seine fünf Schwestern sorgen. Da trifft es sich gut, dass er eine Stelle als Illustrator bei einer angesehenen Zeitung ergattert. Kurz darauf verliebt er sich in Emily Richardson (Claire Foy), die Gouvernante seiner jüngeren Schwestern. Gegen alle gesellschaftlichen Widerstände heiratet er die deutlich ältere und nicht standesgemäße Emily. Gemeinsam beziehen sie ein kleines Cottage, wo ihnen bald ein streunendes Kätzchen zuläuft. Das Tier inspiriert Wain: Fortan malt er Katzen – großäugig, niedlich, skurril und vermenschlicht. Mit seinen Bildern feiert er große Erfolge. Das starbesetzte Biopic über den britischen Maler Louis Wain (1860-1939) wird am 3. Januar erstmals im deutschen TV im BR um 23.40 Uhr ausgestrahlt und ist ab dem 4. Januar in der ARD-Mediathek verfügbar.
„Glücksspiel für Kinder? Wie Fifa & Co an Kids verdienen“ (Doku)
Paul spielt leidenschaftlich FIFA, das berühmte Fußballsimulationsspiel von Electronic Arts (EA), das inzwischen aus lizenzrechtlichen Gründen übrigens in EA Sports FC umbenannt wurde . Der Schlüssel zum Erfolg in diesem Spiel liegt in der Qualität der Spieler: Um an Top-Stars wie Mbappé, Messi und Ronaldo zu gelangen, setzt Paul auf sogenannte Lootboxen. Diese virtuellen Beutekisten enthalten zufällige digitale Artikel, in diesem Fall Fußballspieler, die das Spielerlebnis verbessern können. Ob ein Spitzenspieler dabei ist, ist reine Glückssache, ähnlich wie bei einer Wundertüte. So hat der 17-jährige Paul schon über 800 Euro verzockt. Die Lootboxen gehören seit Jahren zur Gaming-Landschaft. Diese Praxis wird von Verbraucherschützern kritisch gesehen, da Lootboxen Elemente von Glücksspielen aufweisen. Auch Suchtexperten warnen vor Gefahren. Trotzdem ist der Zugang der Spiele für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren weiterhin problemlos möglich. Die Doku „Glücksspiel für Kinder? Wie Fifa & Co an Kids verdienen“ ist ab dem 9. Januar in der Mediathek abrufbar und wird am 15. Januar um 23.50 Uhr im Ersten gesendet.
„Babbel Net!“ Staffel 2 – Comedy mit Bülent Ceylan
„Babbel Net!“ sagt der Kurpfälzer, wenn jemand kein dummes Zeug reden soll. Und genau davor will Comedian Bülent Ceylan sein Publikum weiter bewahren und verrät auch in der zweiten Staffel, was man über die wichtigen Themen des Lebens wissen sollte. Ceylan reist quer durch die Republik, will die Sprache der Tiere lernen und KI-Robotik ergründen. Zudem verrät der Monnemer Comedian, wovon er träumt und wovor er große Angst hat. Tipps fürs perfekte Date und die Kreierung umwerfender Düfte gibt’s oben drauf. Die sechs Episoden der zweiten Staffel von „Babbel Net!“ stehen ab dem 12. Januar in der ARD-Mediathek zum Abruf bereit.
„Raus aufs Land“ Staffel 2 (Doku-Soap)
Auf dem Land nochmal neu anfangen. Die Enge, den Lärm und den Dreck der Stadt hinter sich lassen. Die zweite Staffel der Doku-Soap „Raus aufs Land“ begleitet wieder Menschen, die ihre Heimat in der Stadt aufgeben. In den neuen Folgen erleben wir u. a. ein Paar aus der Kreuzberger Kreativszene, das umplanen muss, weil die Frau in einer Bauruine in der Provinz schwanger wird. Und einen DJ aus Frankfurt am Main, der kurz vor dem emotionalen Breakdown die Notbremse zieht – auf dem Land will er wieder zu sich finden. Die zweite Staffel von „Raus aufs Land“ umfasst sieben Episoden und wird in der ARD-Mediathek zum 18. Januar bereit gestellt. Die Erstaustrahlung im linearen TV erfolgt am 24. Januar um 20.15 Uhr im RBB.
„Mein Körper. Mein Geruchssinn“ (Doku)
Den eigenen Körpergeruch, den des Partners oder des Babys nicht wahrnehmen können, nicht riechen können, dass das Essen auf dem Herd anbrennt – ein dramatischer Einschnitt im Leben. Durch eine Covid Erkrankung haben das viele Menschen zum Glück meist nur kurzfristig erlebt. Allerdings können manche Menschen überhaupt gar nichts riechen und damit auch kaum etwas schmecken – wie leben sie ohne diesen Sinn? Und welche Therapiemöglichkeiten gibt es für Menschen, die nach einer Corona-Infektion nicht mehr riechen können oder unter Parosmie, einer Geruchsverdrehung leiden? Die Doku „Mein Körper. Mein Geruchssinn“ kann ab dem 21. Januar in der Mediathek abgerufen und am 22. Januar um 22.20 Uhr im Ersten geschaut werden.
„Hiphop – Made in Germany“ (Doku)
„Hiphop – Made in Germany“ erzählt in vier Folgen, wie sich der deutsche Hiphop in den letzten 40 Jahren entwickelte und dabei unsere Gesellschaft spiegelte und kommentierte. Ob Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, ob Mauerfall oder Corona-Krise: Deutschrap reagiert auf Ereignisse, nimmt den Zeitgeist auf, kritisiert und polarisiert. Von den 80ern bis heute, von Heidelberg in die Metropolen, von Kohl bis Scholz – eine unterhaltsame Betrachtung deutscher Gesellschaft durch die Brille des Hiphops. Mit dabei sind u. a. Eko Fresh, Liz, Smudo, Eunique, Ali Bumaye, Ebow, Denyo, König Boris, Toni-L., Kitty Kat, T-Low, Gregor Gysi, Michel Friedman. Die vierteilige Dokuserie „Hiphop – Made in Germany“ ist ab dem 23. Januar in der ARD-Mediathek abrufbar.
„Putins Bären – Die gefährlichsten Hacker der Welt“ (Doku)
Sie nennen sich Fancy Bear, Cozy Bear oder Voodoo Bear. Hinter diesen Codenamen verbergen sich Eliteeinheiten der russischen Geheimdienste, die zu den gefährlichsten Hackern der Welt gehören. Die Bären waren bereits 2015 im Rechner der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, haben sich in den US-Wahlkampf 2016 eingemischt und beeinflussen aktuell den Ukraine-Krieg.
Die Macher des erfolgreichen funk-Kanals „Simplicissimus“ sind zurück und berichten in Koproduktion mit dem SWR in der Doku „Putins Bären“ über das zerstörerische Potential von staatlichem Hacking. Das Ergebnis kann ab dem 24. Januar in der ARD-Mediathek angesehen werden.
„2 Minuten – 24/7“ Staffel 2 (Dramedy-Miniserie)
Die 2. Staffel der Grimme-Preis-nominierten Serie „2 Minuten“ springt in die Zukunft: Der emotionale Moment des Schwangerschaftstests ist lange vorbei, die Babys sind da – und der Stress auch. Die Dramedy erzählt von einem Tag im Leben einer Gruppe junger Leipzigerinnen und Leipziger. Beispielsweise wünscht sich Tina (Luisa Wöllisch) nichts sehnlicher, als endlich ein eigenes Baby zu bekommen. Samira (Banafshe Hourmazdi) dagegen bereut ihre Abtreibung vor anderthalb Jahren keine Sekunde. Des Weiteren organisiert Simon (Rupert Markthaler) den Umzug seiner Influencer-Familie nach Dubai, Alexej (Laurence Rupp) kämpft darum, seine Tochter sehen zu können, und das waren noch längst nicht alle Geschichten. Die zweite Staffel der sechsteiligen Miniserie „2 Minuten“ steht ab dem 26. Januar in der Mediathek zur Verfügung.
„Ich will zum ESC!“ (Docutainment-Serie)
Der NDR erweitert die Suche nach dem deutschen Act für den Eurovision Song Contest 2024 in Malmö – durch ein neues Format mit Conchita Wurst und Rea Garvey für die ARD-Mediathek. In der Docutainment-Serie „Ich will zum ESC!“ werden die beiden Coaches talentierte Musikerinnen und Musiker begleiten, die sich für die Show „Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024“ als Act für den ESC in Schweden beworben haben. Die Folgen 1 bis 3 sind ab 25. Januar, Folge 4 ab 31. Januar und Folge 5 ab 2. Februar 2024 in der ARD-Mediathek zu sehen. Die lineare Ausstrahlung im Ersten erfolgt am 27. Januar ab 23.10 Uhr sowie am 3. Februar ab 23.55 Uhr.
„Weltspiegel: Ein Jahr nach dem Beben – Die Türkei vor dem Aufbruch?“ (Doku)
Fast eine Minute lang wackelte die Erde in den Morgenstunden des 6. Februars. Eine Minute, die das Leben von Millionen Menschen in der Türkei für immer veränderte. Mehr als 50.000 Menschen verloren ihr Leben. War es eine Katastrophe, die zum Teil menschengemacht war? Baupfusch, so der Vorwurf, der sich auch gegen Erdogans Regierung richtete. Fast ein Jahr später wurde kaum etwas davon aufgearbeitet. Auch der Wiederaufbau läuft schleppend. Viele Betroffene stehen weiterhin vor den Trümmern ihrer Existenz. Die Weltspiegel-Doku begleitet Menschen, die das Unglück bis heute beschäfigt, und ist ab dem 28. Januar unter dem Titel „Ein Jahr nach dem Beben – Die Türkei vor dem Aufbruch?“ in der Mediathek abrufbar. Das Erste sendet den Film am 6. Februar um 22.50 Uhr.
„Past forward: Nahostkonflikt – Wie fing das an?“ (Reportage)
Jana ist erschüttert über den Terrorangriff der Hamas auf Israel. Gleichzeitig findet sie die Lage der Menschen im Gazastreifen schrecklich. Sie möchte sich jedoch nicht auf eine der beiden Seiten im Nahostkonflikt stellen. Aber geht das überhaupt? Was, wenn sie Empathie für die Opfer auf beiden Seiten empfinden möchte? Auch in Deutschland stehen sich aktuell Menschen mit jüdischen und mit arabischen Wurzeln fast unversöhnlich gegenüber. Jana taucht ein in die dramatische Geschichte des Konflikts und trifft Menschen, die verschiedene Perspektiven darauf haben. Die Reportage „Past forward: Nahostkonflikt – Wie fing das an?“ steht ab dem 30. Januar exklusiv in der ARD-Mediathek bereit.
„ARD Crime Time: Auf den Spuren des Todesflüsterers“ (Doku-Serie)
Brunhold S. ist ein gefährlicher Sadist. Seine sexuelle Befriedigung findet er darin, junge, labile Frauen psychisch zu quälen und in den Suizid zu drängen. Dabei ergötzt er sich an Szenarien, in denen sich Frauen erhängen oder erhängt werden. Seine Opfer sucht er in Online-Selbsthilfeforen und manipuliert sie. Warum dauert es knapp vier Jahrzehnte, bis Brunhold S. zu einer lebenslangen Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt wird? Die dreiteilige Doku-Serie „ARD Crime Time: Auf den Spuren des Todesflüsterers“ steht zum 31. Januar in der Mediathek bereit.
Quelle: ARD
Bildquelle:
- Oderbruch: ARD
- Die wundersame Welt des Louis Wain: ARD
- Babbel Net Staffel 2: ARD
- Hiphop Made in Germany: ARD
- 2 Minuten: ARD
- Beckenbauer: ARD