Die bayerischen Rundfunkverbände VBRA und VBL haben ein Grundlagenpapier zur weiteren Entwicklung des lokalen Fernsehens im Freistaat vorgestellt. Das Konzept beinhaltet Vorschläge zur Optimierung der lokalen Angebote.
Der Verband Bayerischer Lokalrundfunk VBRA und die Vereinigung Bayerischer Rundfunkanbieter VBL überreichten am Montag dem Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Siegried Schneider (CSU), ein Grundlagenpapier zur Fortentwicklung des lokalen Fernsehens. „Damit kommen die Fernsehanbieter der Aufforderung des Bayerischen Landtags nach, selbst aktiv zu werden und Optimierungsvorschläge für das lokale Fernsehen vorzulegen“, sagte der VBL-Vorsitzende Willi Schreiner.
Mit dem Papier wollen VBRA und VBL die Diskussionen zur Fortführung des lokalen Fernsehens rechtzeitig anstoßen, da die gesetzlich verankerte Förderung des lokalen Fernsehens bis zum 31.12.2012 befristet ist. In dem 18-seitigem Grundlagenpapier werden konkrete Lösungsansätze vorgeschlagen: Die bisherige bayerische Lokalfernsehlandschaft wird sich aus wirtschaftlichen Gründen mehr zu einem regionalen Konzept weiterentwickeln, in dem sich auch bestehende lokale Fernsehsender mit ihren Marken wiederfinden können. Somit bleiben Arbeitsplätze erhalten. Außerdem wird betont, dass lokales Fernsehen auf Dauer nur Zukunft hat, wenn die Programme der Sender gleichzeitig über Kabel und Satellit ausgestrahlt werden.
„Der Zuschauer muss diese Sender unter einheitlicher Senderkennung auf allen Verbreitungswegen jederzeit auffinden können“, so VBRA-Vorsitzender Felix Kovac. Die dafür anfallenden Gesamtverbreitungskosten müssen, so die Ansicht der Verbände, durch eine technische Infrastruktur gefördert abgedeckt werden. Alle Abgeordneten des Bayerischen Landtags wurden zusätzlich von den Verbänden
angeschrieben, um dieses Grundlagenpapier vorzustellen. Die Verbandsverantwortlichen sind der festen Überzeugung, dass hier ein wichtiger Beitrag zur weiteren positiven Fortentwicklung des lokalen Fernsehens in Bayern angestoßen wurde. [mw]
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