
München – Aus Kostengründen wird das regionale Fernsehprogramm in Oettingen künftig nur noch zwei Stunden täglich im Kabelnetz zu empfangen sein.
Diese Entscheidung hat der Medienrat der Bayrischen Landeszentrale für neue Medien in seiner Sitzung am 7. Februar beschlossen. Abgeschafft wird das lokale Programm allerdings nicht. Stattdessen wird die Ausstrahlung via Satellit über „Lokal-Sat“ erfolgen. Im Oettinger Kabelnetz können Zuschauer die noch verbliebenen zwei Stunden Sendezeit täglich zwischen 18 und 24 Uhr verfolgen.
Die Medienwächter begründen ihre Entscheidung damit, dass die Kosten der Einspeisung in die örtlichen Kabelnetze bisher vollständig über das Teilnehmerentgelt finanziert wurden. Die Staatsregierung hat im Artikel 23 des Bayrischen Mediengesetzes jedoch festgelegt, dass nun auch die Anbieter einen Teil der Leitungskosten zu übernehmen hätten.
Die Versorgung im Kabelnetz Oettingen beläuft sich auf 30 000 Euro im Jahr. Da mit dem Angebot aber nur 800 Wohnung bedient werden, stünden die Kosten nicht im Verhältnis zum Aufwand. [ft]
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