Der Dokumentationskanal Phoenix von ARD und ZDF darf die Befragung von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) vor dem Umweltausschuss des Bundestages am Mittwoch nicht im Fernsehen begleiten.
Das Gremium habe eine Live-Übertragung abgelehnt, teilte der Sender am Dienstag mit. „Die Parlamentarier haben den Fernsehzuschauern damit die Möglichkeit genommen, sich ein unverfälschtes Bild von der Diskussion im
Umweltausschuss zu machen“, kritisierten die Phoenix-Programmchefs Michael Hirz und Christoph Minhoff. Gerade hinsichtlich der allgemeinen Auswirkungen der atomaren Katastrophe in Japan wäre die Übertragung sicher „im breiten öffentlichen Interesse gewesen“, merkte das Duo an.
Der Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF wollte die Befragung des Umweltministers vor dem Umweltausschuss am 16. März ab 9.30 Uhr live übertragen. Die Option einer Schaltung halte man sich jedoch weiterhin offen. „Wenn der Bundestag die Öffentlichkeit doch noch an diesem, durch die Dramatik der Situation in Japan für alle relevanten Teile seiner Arbeit teilhaben lassen möchte, wird Phoenix auf jeden Fall dabei sein“, erklärten die Programmgeschäftsführer. [ar]
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