Der Astronaut und Geophysiker Alexander Gerst ist auf einer neuen Mission unterwegs. Sein Ziel: Die Geheimnisse extremer Regionen der Erde lüften. Startschuss ist heute bei der ARD.
Mit Forschungsteams wagt sich der Raumfahrer nun in die Nähe des Nordpols vor und taucht im Atlantik in die ewig dunkle Tiefsee ab. Der erste Teil Doku-Reihe „Alexander Gerst auf Expedition“ läuft heute, am 25. Dezember („Ins Herz der Arktis“), der zweite Teil am 26. Dezember („In der Tiefe des Atlantiks“), jeweils um 19.15 Uhr, im Ersten. Beide Dokumentarfilme sind auch in der ARD-Mediathek verfügbar.
Alexander Gerst in der Arktis
Fast ein Jahr lang lebte und forschte der ESA-Astronaut Alexander Gerst auf der Raumstation ISS in völliger Schwerelosigkeit. Auch auf seiner Expedition in der Arktis stößt Gerst auf extreme Lebensbedingungen. Auf Spitzbergen besucht er für die Klimaforschung die nördlichste Siedlung der Welt, steigt hinab ins enge Labyrinth der Eishöhlen und unterstützt Forscherteams bei der Erkundung von Gletschern, die nur mit Hundeschlitten erreichbar sind. Denn die Arktis gilt als das Epizentrum des Klimawandels.
Die Reise von Alexander Gerst zeigt, wie dramatisch das Eis verschwindet und sogar globale Wettersysteme aus der Balance bringt, auch in Mitteleuropa. So können sich dadurch Stürme, Dürren und Überflutungen häufen. „Nur wenn wir der Wissenschaft vertrauen, können wir unsere Zukunft auf dem Planeten zum Positiven verändern!“, so Gerst.
Gerst in der Tiefsee
Auch seine zweite Mission führt den Astronauten in eine weitestgehend unbekannte Welt: „In der Tiefe des Atlantiks“ folgt Gerst zusammen mit der Meeresbiologin Antje Boetius vor den Azoren den Routen von Walen und begibt sich auf eine Expedition in die Tiefsee, 1000 Meter unter den Wellen. Ewige Finsternis, Kälte, extremer Druck.
Im Forschungstauchboot erkundet das Entdecker-Duo versteckte Korallenriffe, die Kreaturen der Tiefsee und ein U-Boot-Wrack, das am Meeresboden zu einer Oase des Lebens geworden ist. An einem einsamen Seeberg erlebt Alexander Gerst Teufelsrochen auf ihrer tausende Kilometer langen Reise. Für ihn war die Expedition „eine unvergessliche Erfahrung in einem der letzten großen Wildnisgebiete der Erde“.
Quelle: ARD
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- Alexander Gerst auf Expedition: ARD