Kultursender Arte zeigt eine vierteiligen Filmreihe vom großen Regisseur des surrealistischen Kinos, Luis Buñuel. Beginnend heute mit „Pesthauch des Dschungels“ – einem klassischen Abenteuerfilm von 1956.
In seinen Werken widmet sich der Spanier immer wieder seinem liebsten Hassobjekt: dem Bürgertum mitsamt dessen Heuchelei und Verlogenheit. Vier Filme – „Pesthauch des Dschungels“ und „Der Würgeengel“ – hat Arte von Buñuel im Programm. Letzteren erst am 8. Oktober, ersteren bereits heute Abend zur besten Sendezeit, um 20.15 Uhr.
Ein Dschungel ohne Ausweg
Träume, Schockbilder, Symbolismen: All diese für Buñuel typischen Elemente vereint der klassische Abenteuerfilm „Pesthauch des Dschungels“ (1956) und erzählt nebenbei die Geschichte einer zusammengewürfelten Gruppe, die aus den Tiefen des Urwalds nicht mehr herausfindet. In „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“ (1972) macht er sich dann direkt im Anschluss offen über das Bürgertum lustig.
Der Animationsfilm „Buñuel im Labyrinth der Schildkröten“ über die Anfänge von Buñuels Karriere ist eine kunstvolle Adaption der gleichnamigen Graphic Novel des spanischen Comic-Künstlers Fermín Solís. Der Film kommt am Donnerstag (30. September, 23.15 Uhr).
Arte würdigt den Meister des Unwirklichen
„Der Würgeengel“ ist wiederum ein surrealistischer Klassiker. Darin widmet sich Meister-Regisseur Luis Buñuel wieder seinem Lieblingshassobjekt: der Bourgeoisie. Anhand einer Extremsituation, in der sich die Dekadenz des Bürgertums offenbart, legt er die Verlogenheit und Heuchelei der gehobenen Gesellschaft bloß. Ein rätselhafter Fluch bricht über eine vornehme mexikanische Abendgesellschaft herein: Eine unsichtbare Macht hindert alle daran, das Haus zu verlassen.
„Der diskrete Charme der Bourgeoisie“, „Der Würgeengel“ und „Pesthauch des Dschungels“ sind ab diesem Montag (27. September) auch in der Arte-Mediathek zu sehen. „Buñuel im Labyrinth der Schildkröten“ erst ab Mittwoch, dem 29. September. (bey/dpa)
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