ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky kann sich das Finals-Format langfristig auch für den Wintersport vorstellen.
„Natürlich ist das eine Option für uns auch, den erfolgreichen Wintersport auf die nationale Ebene herunterzubrechen und auch da Finals stattfinden zu lassen“, sagte er am Dienstag in Berlin. „Aber da muss man uns Zeit geben. Jetzt müssen wir erst einmal die Finals im Sommer etablieren.“
Vom Donnerstag bis Sonntag finden an verschiedenen Standorten in Deutschland deutsche Meisterschaften in 18 Sportarten vom Kanu über Pferdesport und Turnen bis zu paralympischem Sport statt. Schwerpunkte liegen in Berlin und Nordrhein-Westfalen. Zudem finden die Titelkämpfe in der Leichtathletik in Braunschweig statt. Insgesamt werden 140 Meistertitel vergeben.
ARD und ZDF berichten über 25 Stunden an den vier Tagen, daneben gibt es Livestreams im Internet. Es ist die zweite Auflage der Finals nach 2019, im vergangenen Jahr waren sie wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. „Wir sind sehr zuversichtlich, in den nächsten Tagen, Wochen bekanntgeben zu können, wo wir in den nächsten beiden Jahren die Finals stattfinden lassen“, sagte Balkausky.
Der Aufwand für die TV-Berichterstattung grenzt laut ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann an den von Olympischen Spielen und dient ein wenig als Probelauf für Tokio im Sommer. „Es hat schon etwas mehr als einen Hauch von Olympia“, sagte er.
Laut Balkausky setzen beide Sendeanstalten zusammen 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. „Man kann sagen, dass es kürzer ist als Olympia und die EURO, aber dass es mehr Personalaufwand bedeutet, weil wir selber die Signale produzieren“, sagte der ARD-Sportkoordinator.
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