Statt dem „Tatort“ sendet das Erste heute als Sonntagskrimi eine neue Folge des „Polizeiruf 110“. Direkt danach folgen True-Crime-Geschichten von der Reeperbahn.
Zwei Frauen sterben, nachdem sie mit mittelalterlichen Methoden gefoltert worden sind. Keine alltäglichen Fälle für Hauptkommissarin Brasch. Sie tauscht im neuen „Polizeiruf 110“ aus Magdeburg die Landeshauptstadt gegen den Harz – inklusive Mystik und Hexenkult. Die Tote wurde gefoltert und auf einer Art Scheiterhaufen verbrannt. Ihr Schädel ist nicht mehr intakt, er wurde mittels Druck zertrümmert. Die Dreharbeiten verlagerten sich aus der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt in den Harz, wo unter anderem die Fachwerkstadt Wernigerode als Kulisse genutzt wurde. Das Erste zeigt die neue Folge „Hexen brennen“ des „Polizeiruf 110“ aus Magdeburg am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr.
Im Anschluss an den Sonntagskrimi folgt True Crime auf der Reeperbahn
Unmittelbar im Anschluss an den „Polizeiruf 110“ hat das Erste heute, am 30. Oktober, eine True-Crime-Doku zu bieten. Der 90-Minüter „Reeperbahn Spezialeinheit FD65“ beginnt um 21.45 Uhr. Der Film erzählt vom Rotlichtmilieu der Reeperbahn der 1980er und dem Katz-und-Maus-Spiel zwischen der Fachdirektion 65 und den illustren Gegenspielern. Unter denen sind der „Pate von St. Pauli“ Wilfrid Schulz, die US-Mafia und korrupte Polizeibeamte, rivalisierende Zuhältergangs, die Hells Angels sowie der „Killer von St. Pauli“.
Einen besonderen Blick werfen die Macher der Dokumentation auf die Frauen in der Polizei und im Rotlichtmilieu. Ehemalige Prostituierte schildern in „Reeperbahn Spezialeinheit FD65“ ebenso ihre Lebensgeschichten wie Frauen, die zu den ersten Polizistinnen, V-Frauen und Kriminalistinnen Deutschlands gehörten. Zu sehen sind Interviews, szenische Bilder und bisher unveröffentlichtes Archivmaterial.
Bildquelle:
- Polizeiruf 110: ARD