Die ARD hat ausgerechnet die von Kritikern gefeierte Krimiserie „Im Angesicht des Verbrechens“ von Dominik Graf wegen schwacher Quoten strafversetzt.
Der mit dem Deutschen Fernsehpreis 2010 ausgezeichnete Zehnteiler, der im Frühjahr bereits auf Arte gezeigt wurde, lief im Ersten zuletzt in Doppelfolgen auf dem Freitagabend-Sendeplatz um 21.45 Uhr. Für die finale Folge war – ebenso wie für den Serienauftakt am 22. Oktober – ursprünglich ein eigener Sendetag eingeplant gewesen. Wie ein ARD-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa (Donnerstag) bestätigte, würden die letzten drei Folgen nun aber am 19. November am Stück versendet.
Offiziell hieß es, die Maßnahme verleihe der Serie einen prägnanteren Schluss. Der Sprecher machte aber keinen Hehl daraus, dass die Einschaltquote mit durchschnittlich 2,11 Millionen Zuschauer pro Folge und einem Marktanteil von 8,1 Prozent deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. In der Arte-Mediathek „Arte +7“ hatte die Serie mit 64 000 Zugriffen dagegen die höchste Resonanz aller archivierten Inhalte hervorgerufen. [ar]
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