Die ARD will ihr Vorabendprogramm aufpeppen. Seit dem Weggang von Jörg Pilawa und gescheiterten neuen Serien will die ARD den Vorabend auch für die Werbung wieder interessanter machen.
Die ARD will ab 2011 dem Vorabend mit neuen Erfolgsserien á la „Großstadtrevier“ wieder mehr Quoten bescheren. Dabei sollen die neuen Formate eher mit einem Augenzwinkern daherkommen. Vorbilder sind die Serien „Großstadtrevier“ und die Krimiserie „Mord mit Aussicht“, die der ARD sehr gute Zuschauerzahlen bescherte.
Dietmar Pretzsch von der ARD Werbung Sales & Services sagte zu dem neuen ARD-Konzept am Donnerstag, die Krimiserie aus der Eifel habe es sogar zur WM auf zweistellige Marktanteile gebracht. Wie der Vorabend ab der zweiten Jahreshälfte 2011 genau aussehen soll, stehe aber noch nicht fest. Fest steht aber dass es Krimiformate sind, die eher humoristisch angelegt sein werden. Die ARD hatte vor wenigen Tagen die Gemeinschaftsredaktion Vorabend mit neuem Personal aufgestockt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). „Das sind die vier profiliertesten Programmleute, die die ARD hat“, sagte Pretzsch zu den Neuen.
Für die ARD ist die Vorabendzeit als Hauptwerbezeit besonders wichtig. Seit Jahren sorgt die Zeit um 18.50 Uhr für Probleme. Die Telenovela „Eine für alle“ konnte von Anfang an die Erwartungen der ARD nicht erfüllen und flog schnell wieder aus dem Programm. Ein weiteres Problem bereitet der ARD der Weggang von Jörg Pilawa zum ZDF. Seine Sendung wurde durch „Das Duell“ mit Moderator Florian Weber ersetzt, der bisher aber ganz anständige Quoten erzielt. [mw]
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