Nach seinem kurzen TV-Comeback verabschiedet sich ARD-Urgestein Ulrich Deppendorf nun in den Ruhestand: Am Sonntag ist er zum letzten Mal im „Bericht aus Berlin“ auf dem Bildschirm zu sehen.
Das Politik-Magazin „Bericht aus Berlin“ muss künftig ohne seinen langjährigen Moderator Ulrich Deppendorf auskommen. Am 19. April ist das ARD-Urgestein das letzte Mal in dem wöchentlichen Magazin zu sehen. Der Leiter des ARD-Hauptstadtstudios verabschiedet sich Ende Mai wie geplant in den Ruhestand.
Im Mai 2014 hatte Deppendorf in einem Hotel auf Mallorca einen Schlaganfall erlitten und war nach drei Monaten Pause im Oktober auf den Bildschirm zurückgekehrt. Seit 1999 war der heute 66-jährige Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio und moderierte als solcher das Politik-Magazin „Bericht aus Berlin“. In seiner elfjährigen Amtszeit informierteer die Zuschauer in insgesamt 298 Sendungen über das aktuelle politische Geschehen.
Seine TV-Karriere hatte er 1976 als Volontär beim WDR begonnen und war für diesen später in verschiedenen Positionen tätig gewesen. 1991 verließ Deppendorf den WDR und wurde zwei Jahre später bei der ARD erster Chefredakteur der „Tagesschau“ und der „Tagesthemen“. Seine Nachfolge beim Politikmagazin „Bericht aus Berlin“ wird ab 1. Juni Tina Hassel antreten, die derzeitige Leiterin des ARD-Studios in Washington. [kw]
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