ARD und ZDF haben in diesem Jahr ihre Berichterstattung von den Winter-Paralympics im klassischen Fernsehen im Vergleich zu 2018 deutlich reduziert. Dies hat jedoch primär nichts mit dem Krieg in der Ukraine zu tun.
Aus Pyeongchang lieferten beide Sender zusammen rund 65 Stunden Live-Programm, aus Peking ist es im Hauptprogramm nun weniger als die Hälfte. Der Großteil der Paralympics-Übertragungen läuft stattdessen im Internet, wo das Angebot dafür umfangreicher als vor vier Jahren ist.
Das ZDF beginnt am Freitag mit der Eröffnungsfeier und berichtet anschließend vier Tage „vorwiegend in Zusammenfassungen“, wie der Sender mitteilte. Zudem gebe es zwischen ca. 3 Uhr und 7.30 Uhr Livestreams sowie das Angebot in den Mediatheken. Grund für die Reduzierung sei zudem, dass weniger Deutsche am Start seien und es keine Mannschaftssportart gebe.
Paralympics auch nicht bei Eurosport
Das Erste übernimmt die Berichterstattung am Mittwoch kommender Woche. „Anders als vor vier Jahren fokussiert sich die ARD im linearen Fernsehen diesmal auf publikumsfreundliche Sendezeiten“, teilte der Sender auf Anfrage mit. Die tägliche Berichterstattung beginne zwischen 5.30 Uhr und 9 Uhr und „umfasst zum Teil Highlights bis in den Nachmittag“. Weiter hieß es: „Hinzu kommt ein umfangreiches Livestream-Angebot mit bis zu drei parallelen Kanälen, das gegenüber 2018 massiv ausgebaut wurde“.
Übrigens: Bei den Paralympics gibt es kein Alternativ-Angebot von Eurosport wie bei den Olympischen Spielen. Hier sind ARD und ZDF im Besitz der alleinigen TV-Rechte.
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