ARD und ZDF werden von den Paralympics in London doppelt so viele Stunden berichten wie vor vier Jahren in Peking. Insgesamt sollen 65 Programmstunden ausgestrahlt werden.
Wie die öffentlichen-rechtlichen Sender am Donnerstag in Hamburg bekanntgaben, werden sie vom 29. August bis 9. September 65 Stunden übertragen. 2008 waren es nur 30 Stunden. Zudem gibt es Angebote der beiden Sender im Internet.
Mehr als doppelt so umfangreich soll das Angebot an bewegtenBildern sein, das die beiden öffentlich-rechtlichen Sender im Internetzeigen. „Die Live-Streams ersetzen das Angebot in den Digitalkanälen beifrüheren Olympischen Spielen“, sagte ARD-Teamchef Walter Johannsen amDonnerstag in Hamburg und bemühte sich, den Sparkurs schönzureden: „DasAngebot im Internet bietet dem Publikum eine bislang nicht gekannteVielfalt.“ Mit sechs parallelen Livestreams auf den Online-Seiten bieten dasErste und das Zweite ein umfangreiches Programm wie noch nie. An manchenTagen sind es bis zu 60 Stunden zusätzlich.
Die Eröffnungsfeier der Paralympics am 29. August wird BundespräsidentJoachim Gauck besuchen. Das teilte das Staatsoberhaupt dem Präsidentendes Deutschen Behindertensportverbands (DBS), Friedhelm Julius Beucher,mit. „Wir sind uns vollkommen einig, dass das Engagement für denBehindertensport in vieler Hinsicht lohnend ist. Mit Freude nehme ichdaher Ihre Einladung an und werde zur Eröffnung der ParalympischenSpiele nach London reisen“, so der Bundespräsident. Zudem übernimmt erdie Schirmherrschaften für den Schulsportwettbewerb „Jugend trainiertfür Paralympics“ und die Blindenfußball-Bundesliga 2013, teilte der DBSmit.
„Der Besuch des Bundespräsidenten bei der Eröffnung ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass er sich – ebenso wie seine Vorgänger – für den Behindertensport einsetzt. Damit fühlen sich nicht nur unsere Spitzensportler geehrt, sondern alle Menschen mit Behinderungen“, sagte Beucher.
Beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Paralympics“ vom 11. bis 12. Mai im Bundesleistungszentrum Kienbaum bei Berlin tragen 260 Jugendliche aus Förderschulen mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung ihre Wettkämpfe in den Sportarten Schwimmen, Leichtathletik, Tischtennis und Rollstuhl-Basketball aus. [rh]
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