Zufriedenheit bei den Öffentlich-Rechtlichen. Nachdem sich bereits das Konzept für die Berichterstattung der Olympischen Spiele rentiert hat, können ARD und ZDF nach dem offiziellen Ende der Paralympics 2012 auch von diesem Großevent eine positive Bilanz ziehen.
„Die Welle der Begeisterung in Großbritannien hat sich von den Olympischen Spielen auf die Paralympics übertragen“, resümierte NDR-Intendant Lutz Marmor und zog eine positive Bilanz über die Paralympischen Wettkämpfe in London. Im Schnitt verfolgten 0,92 Millionen Zuschauer die Berichte des Ersten, was einem Marktanteil von 8,7 Prozent entspricht. Der Ausbau der Sendezeit hat sich für die ARD angesichts der Ergebnisse rentiert, wie der Sender am Montag bekannt gab.
Die meiste Begeisterung brachten die ARD-Zuschauer dabei der Eröffnungsfeier entgegen, die sich am 29. August insgesamt 1,82 Millionen Menschen (12,7 Prozent) nicht entgehen ließen. Zu den populärsten Disziplinen gehörten neben dem Judo-Halbfinale mit 1,67 Millionen und der Eröffnung der Leichtathletik-Wettbewerbe mit 1,65 Millionen auch das Finale im Schießen, das 1,47 Millionen Fans nicht verpassen wollten.
Auch beim ZDF, das mit der ARD immer im Wechsel berichtete, ist man mit den Ergebnissen vollauf zufrieden. „Nie zuvor in der Geschichte des Behindertensports haben sich so viele Zuschauer für die Sportler, ihre Geschichten und ihre Technik interessiert“, erklärte ZDF-Chefredakteur Peter Frey. Durchschnittlich verfolgten 0,75 Millionen Zuschauer die Übertragungen des Zweiten. Der Marktanteil lag damit im Schnitt bei 8,6 Prozent.
Ähnlich wie die ARD mit der Eröffnung konnte das Zweite mit der Schlussfeier die meisten Zuschauer für sich gewinnen. 1,61 Millionen Paralympics-Freunde wollten am Sonntag das Erlöschen der Fackel nicht verpassen. Ebenfalls hoch im Kurs lag das 200-Meter-Finale der Herren mit 1,24 Millionen Zuschauern. [fm]
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