Sendeplan von ARD und ZDF nach dem frühen Scheitern des DFB-Teams bei der Frauen-WM auf dem Prüfstand: So wird das Turnier weiter übertragen:
Auch nach dem Vorrunden-Aus der deutschen Fußballerinnen bei der WM bleiben ARD und ZDF bei ihren Sendeplänen vom Turnier in Australien und Neuseeland. „Die Marktanteile für die Übertragungen der WM-Spiele ohne deutsche Beteiligung haben bisher gezeigt, dass das Publikum trotz der Zeitverschiebung diese WM aufmerksam wahrnimmt“, sagte ZDF-Sprecher Thomas Hagedorn der Deutschen Presse-Agentur. Die Live-Übertragungen der Vorrunde bei den beiden öffentlich-rechtlichen Sender haben demnach im Schnitt 2,15 Millionen Zuschauer verfolgt.
Die stärksten Werte erzielten wie erwartet die Auftritte der deutschen Auswahl. Das 1:1 gegen Südkorea am Donnerstagmittag sahen 8,06 Millionen Menschen beim ZDF. Das entsprach einem Marktanteil von 63,5 Prozent. Das 1:2 gegen Kolumbien hatten in der ARD am Sonntag sogar 10,363 Millionen Zuschauer gesehen. Das 6:0 gegen Marokko zum WM-Auftakt im ZDF lockte 5,61 Millionen Menschen vor die Fernseher.
ARD und ZDF reduzieren Personal für Frauen-WM
„Erfahrungsgemäß wird das Interesse nach diesem emotionalen Dämpfer erst einmal zurückgehen, die Teilnahme einer deutschen Mannschaft hat immer hohe Relevanz für die Zuschauerinnen und Zuschauer“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky der dpa. Er setze aber auf ein Wiedererwachen des Interesses in der K.-o.-Runde. Das Turnier habe bislang viele spannende und emotionale Momente geboten.
Personell werden ARD und ZDF ihre Teams bei der Frauen-WM in Australien und Neuseeland etwas reduzieren, da die Berichterstattung aus dem deutschen Quartier entfällt. Zum Start der Achtelfinals berichtet das ZDF am Samstag live von den Spielen Schweiz gegen Spanien (7 Uhr MESZ) und Japan gegen Norwegen (10 Uhr MESZ). Das Erste zeigt am Sonntag die Partie Schweden gegen USA, das Spiel Niederlande gegen Südafrika gibt es im Livestream. Am Montag ist erneut die ARD an der Reihe, die letzten Achtelfinals am Dienstag laufen im ZDF.
Text: dpa/ Redaktion: JN
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