Zunächst Stellvertretender Intendant des NDR, später ARD-Programmdirektor: Dietrich Schwarzkopf verstarb am Dienstag im Alter von 92 Jahren.
Er galt als herausragender Journalist und Medienmanager: Der in Pommern geborene Dietrich Schwarzkopf war von 1974 bis 1978 Stellvertretender NDR Intendant und danach vierzehn Jahre lang Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens. Der 92-Jährige starb vergangenen Dienstag, 21. Januar in Bayern – die Trauer unter seinen ARD-Kollegen ist groß.
Nach seinem Jurastudium arbeitete Dietrich Schwarzkopf als Redakteur und Korrespondent beim „Tagesspiegel“ und beim Deutschlandfunk, bevor er zum Norddeutschen Rundfunk kam. 1966 wurde der erfahrene Journalist in Hamburg Programmdirektor des NDR Fernsehens und übernahm von 1978 bis 1992 die Programmdirektion des Erstes Deutsches Fernsehens. Für den damals gerade gegründeten deutsch-französischen Kulturkanal Arte hatte Schwarzkopf ab 1991 zudem vier Jahre die Position des Vizepräsidenten inne. Darüber hinaus stand die Historische Kommission der ARD lange unter seiner Leitung.
Selbst im Ruhestand blieb Dietrich Schwarzkopf ein gefragter Rundfunkexperte und Debattenredner und veröffentlichte als Autor diverse Publikationen zu Medienfragen. Zuletzt wohnte er in Starnberg in Bayern.
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