Ein Festtag für die Fans der eingestellten ARD-Serie „Türkisch für Anfänger“. Die multikulturelle Familie Öztürk-Schneider von „Doctor’s Diary“-Erfinder Bora Dagtekin feiert im März 2012 ihr Comeback – auf der Kinoleinwand.
Für einen exotischen Schauplatz ist in dem Film, der das erste Aufeinandertreffen der deutsch-türkischen Familienbande in einer Art „alternativen Realität“ noch einmal neu erzählt, gesorgt, wie der Verleiher Constantin Film am Mittwoch ankündigte. Serientochter Lena (Josefine Preuss) wird von ihrer Mutter Doris (Anna Stieblich), Psychotherapeutin und Berufsjugendlicher, zu einem Urlaubstripp nach Südostasien verdonnert. Bereits im Flugzeug werden Lenas schlimmste Befürchtungen wahr, als sie neben dem wandelnden Testosteronpaket Cem Öztürk (Elyas M’Barek) sitzen muss.
Die Katastrophe ist perfekt, als die Boeing notwassern muss und Lena sich plötzlich mit Cem, seiner streng religiösen Schwester Yagmur (Pegah Ferydoni) und dem stotternden Griechen Costa (Arner Taci) auf einer einsamen Insel wiederfindet. Während die Jugendlichen den Schlagabtausch im unberührten Paradies eröffnen, trifft Doris in einer Hotelanlage auf den konventionell-bürgerlichen Vater Metin Öztürk (Adnan Maral), ebenfalls auf der Suche nach seinen Kindern. Damit ist inhaltlich der Boden für die spätere Serienhandlung bereitet.
Zwischen 2005 und 2008 entstanden in drei Staffeln insgesamt 52 Folgen der mit Auszeichnung überhäuften ARD-Vorabendserie. Neben dem Deutschen Fernsehpreis, dem Adolf-Grimme-Preis und der Goldenen Nymphe auf dem Fernsehfestival in Monte Carlo gewann die Produktion auch den Prix Italia, den Cinéma Tout Ectran und den kanadischen Rockie Award.
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