Der ARD-Rechtsexperte Karl-Dieter Möller wurde am heutigen Donnerstag in den Ruhestand verabschiedet. Der SWR-Intendant und ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust würdigte Möller als „Journalisten im Namen des Volkes“.
Im Rahmen einer Feierstunde hat die ARD in Karlsruhe ihren langjährigen Rechtsexperten Möller in den Ruhestand verabschiedet. Vor zahlreichen Gästen im Karlsruher Schloss würdigten der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, und Peter Boudgoust, die Leistungen des 65-Jährigen. Boudgoust beschrieb Möller in seiner Rede als journalistischen Übersetzer und Verständlich-Macher. Ihm sei es immer gelungen, juristisch korrekt und gleichzeitig verständlich zu berichten. „Er ist ein Journalist ‚im Namen des Volkes'“, lobte der SWR-Intendant.
Der Journalist und Volljurist Möller kam 1986 aus der Rechtsredaktion des ZDF nach Karlsruhe zum damaligen SDR, wo er die Fachredaktion „Recht und Justiz“ aufbaute. 1998 ist der TV-Mann mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet worden. Zuletzt hatte er die Gerichtsshows im Privatfernsehen und eine Boulevardisierung der Nachrichten kritisiert. Viele Sendungen vermittelten ein Bild der Justiz, das so nicht stimme (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Und ganz vom Fernsehen kann er auch im Ruhestand nicht lassen: Möller wird auch weiterhin im SWR regelmäßig als Rechtsexperte im Verbrauchermagazin „Marktcheck“ zu Gast sein. Sein Nachfolger wird der 34-jährige Frank Bräutigam. Wie auch Möller ist Bräutigam Volljurist und Fernsehjournalist und tritt sein Amt als Leiter der Abteilung Recht und Justiz des SWR am kommenden Mittwoch an. [cg]
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