ARD-Programmreform: Weniger Talk mehr Dokus

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Weniger Talk mehr Platz für Dokumentation. Das Programmroulette bei der ARD geht in die nächste Runde. ARD-Programmdirektor Volker Herres versucht in Runde zwei, den Wust an Talk-Formaten zu lichten.

ARD-Talkshowssollen voraussichtlich seltener im Jahr laufen, sagte Herres der „Frankfurter Rundschau“ am Sonntag. Dazu sollen die Talksendungen ab Herbst ihre Sommerpausen künftig „zeitversetzt nehmen, damit möglichst mindestens ein Talk im Programm ist.“ Die Dokumentationen sollen in dieser Zeit einen Teil ihrer Programmplätze zurückbekommen, so Herres weiter.
 
Im Zuge der Programmreform der ARD haben sich diverse Verschiebungen bei den Programmplätzen ergeben. Unter anderem zum Nachteil, der Dokumentationen, denen ein kompletter Sendeplatz gestrichen wird (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Herres versucht nun, auf die Kritik von verschiedenen Rundfunkanstalten sowie der AG Dok zu reagieren. So könne er sich beispielsweise vorstellen, den Sendeplatz für Natur- und Reisefilme montags um 20.15 Uhr auch für politische und wirtschaftliche Themen zu nutzen.

Darüber hinaus wirbt Herres weiterhin für den neuen Sendeplatz montags nach der Talkshow „Hart aber fair“. Auf dem aktuellen Sendeplatz um 21 Uhr seien die Dokumentationen einer „extrem schweren Konkurrenzlage ausgesetzt“, sagte Herres in dem Bericht. Viele Stoffe hätten nicht funktioniert, selbst historisches nicht und die Quoten seien gering. „Vor kurzem haben wir damit beispielsweise nur knapp eine Millionen Zuschauer gelockt, ein Marktanteil von gerade einmal fünf Prozent“, argumentierte Herres. Das sei nicht genug.
 
Nach den „Tagesthemen“ um 22.45 Uhr treffen die Dokus auf ein äußert interessiertes Publikum. Herres prognostiziert, dass sie mit diesem Sendeplatz „etwa die selbe absolute Zahl an Zuschauern holen“ werden. [js]

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4 Kommentare im Forum
  1. AW: ARD-Programmreform: Weniger Talk mehr Dokus Was labert der Herres immer von Quote??? HALLO? Ich zahle Gebühren, die Quote hat euch einen ******* zu interessieren! Dafür haben die Leute die es brauchen doch RTL. Der ÖR hat Qualität zu liefern.
  2. AW: ARD-Programmreform: Weniger Talk mehr Dokus Aber genau das versucht der ÖR doch, indem er die Talkerei reduziert und Dokus sendet. Gute Dokus können nämlich echt informieren und bilden, was auch dem Auftrag des ÖR-Rundfunks entspräche. Also grundsätzlich ein guter Weg. Ich brauch z.B. Anne Will nicht, bzw. genau gesagt brauche ich nicht diese sich selbst beweihräuchernden Politversager, die immer mehr an den Interessen derer, für die sie eigentlich regieren sollen, vorbei handeln.
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