
Leipzig – Der ARD-Programmdirektor Volker Herres plant, den sechs ARD-Politmagazinen ein einheitliches Erscheinungsbild zu geben.
Im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN sagt Herres, dass für eine Vereinheitlichung der Magazine „der höhere Wiedererkennungswert“ spreche. Zudem sei es „in der digitalen Welt mit ihrem stetig steigenden Programmangebot in allen Sparten besonders wichtig, durch wenige, starke Marken die Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte zu erhöhen“.
Dass unter einem einheitlichen Erscheinungsbild die Individualität der Politmagazine leiden könnte, sieht Herres allerdings nicht: „Individualität und Meinungsvielfalt sind Werte, die glücklicherweise nicht über Äußerlichkeiten hergestellt werden, sondern gerade bei den politischen Magazinen vor allem inhaltlich definiert sind.“
Als gelungenes Beispiel für ein einheitliches Konzept und Erscheinungsbild führt Herres das Wirtschaftsmagazin „Plusminus“ an. Dabei betont er gegenüber DF, dass das Magazin „eine gewisse Vorbildfunktion haben kann“. [cg]
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