Die Netzreporter für „Sportschau.de“ haben während der Hockey-WM einige Videos auch mit iPhones gedreht. In einem experimentellen Onlineprojekt für die „Sportschau“ nutzten die ARD-Netzreporter die Smartphones zum Aufnehmen, Schneiden und Hochladen von Videos.
Die Aktion sei ein reines Onlineprojekt des MDR für „Sportschau.de“ gewesen und sollte vorerst nur austesten, inwieweit die Arbeit mit dem iPhone möglich ist, erklärten die „Sportschau.de“-Verantwortlichen über ihre Facebook-Seite. Keine der gedrehten Videos seien im Fernsehen gezeigt worden, hieß es weiter. Die Verantwortlichen gaben darüber hinaus zu bedenken, dass die ARD-Netzreporter ein Versuchslabor seien, bei denen neue Methoden getestet werden könnten.
Alle Arbeitsschritte für ein Web-Video können mit dem Smartphone erledigt und Videos werden direkt ins Netz hochgeladen werden, was den Prozess beschleunige. Damit werde die Schnelligkeit des Internets besser genutzt.
Die Reaktionen auf die Ankündigung waren gemischt. Neben Vorwürfen derSchleichwerbung für iPhone und Witzen über eine allgemeine Abwärtsspiraleder Beitragsqualität im ARD gab es auch ernsthafte Entrüstung über einpotentielles Abrüsten der technischen Qualität im öffentlich-rechtlichenFernsehen und die damit einhergehende Benachteiligung vonprofessionellen Videoprozenten mit hochwertiger Ausrüstung.
Gleichzeitigbegrüßten aber zahlreiche Facebook-Nutzer den Versuch der ARD, neue Wege zu beschreiten und die vorhandenen technischenMöglichkeiten zumindest für das Internetportal voll auszureizen. Als Reaktion bot die „Sportschau.de“-Redaktion auch an, Kritiken und Ideen zum Thema direkt an die Redaktion zusenden. [sv]
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