ARD: Nächster Serien-Dauerbrenner muss dran glauben

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Nach der „Lindenstraße“ verabschiedet sich die ARD von dem nächsten Vorabend-Format. „Familie Dr. Kleist“ wird nicht mehr auf die Bildschirme zurückkehren.

Die ARD-Vorabendserie mit Francis Fulton-Smith in der Titelrolle wird nach den bereits ausgestrahlten neun Staffeln nun eingestellt, wie die ARD-Programmdirektion am Donnerstag auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatte der MDR Thüringen darüber berichtet.

Trotz stetiger Weiterentwicklung der in Eisenach gedrehten Arzt- und Familienserie sei die Zuschauerresonanz leider unterdurchschnittlich geblieben, hieß es zur Begründung. Eine Fortsetzung sei daher nicht geplant. Die letzte Staffel von „Familie Dr. Kleist“ erzielte den Angaben zufolge einen Marktanteil von 8,9 Prozent. Andere Serien auf dem Dienstag-Sendeplatz um 18.50 Uhr wie „WaPo Berlin“ und „WaPo Bodensee“ kämen im Schnitt auf 9,7 und 9,4 Prozent.

„‚Familie Dr. Kleist‘ war seit 2004 im Hauptabendprogramm und ab 2016 im Vorabendprogramm eine Konstante im Serienangebot des Ersten“, bedankte sich Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, bei den Darstellern und dem Team.

Die turbulenten Geschichten um die quirlige Patchwork-Familie und die Fälle des Eisenacher Arztes Christian Kleist erfreuten sich seit der Erstausstrahlung im April 2004 großer Beliebtheit bei vielen Zuschauern. In 129 Folgen konnten das Publikum den Alltag in der Familie und der Praxis von Dr. Kleist verfolgen. Die letzte Folge lief bereits am 20. Januar dieses Jahres. Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) bedauerte das Serien-Aus. Millionen Zuschauer hätten jeden Dienstag die wunderschönen Bilder aus Eisenach und Umgebung in ihr Wohnzimmer bekommen.

„Und manchmal braucht es in unserer hektischen, oft sehr technisierten Welt auch die bei Dr. Kleist erzählten kleinen, einfachen, zu Herz gehenden Geschichten mit Happy-End-Garantie.“

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