Stefan Raab scheint die ARD-Verantwortlichen offenbar ein wenig überrollt zu haben. Ein Jahr nach der Lena-Euphorie werden bei der ARD die ersten kritischen Stimmen laut.
Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (Montagsausgabe) berichtet, mehren sich die Zweifel, dass Lena die richtige Wahl für den European Song Contest ist. Laut „Spiegel“ kritisierte derProgrammbeirat für das Erste die 19-Jährige schon im Oktober nach ihrem Auftritt in der ARD-Sendung „Der Deutsche Fernsehpreis“. Schon damals sei deutlich geworden, „dass die Sängerin mittlerweile ihre Unbefangenheit verloren“ habe, heißt es in einem Sitzungsprotokoll. Die ARD Verantwortlichen werfen darin der Sängerin vor, „nur noch eine Rolle“ zu spielen.
Am Montag startet beim Song-Contest-Partnersender der ARD, Pro Sieben, die Show „Unser Song für Deutschland“. In der Sendung soll entschieden werden, mit welchem Lied Lena Meyer Landrut beim ESC-Finale in Düsseldorf im Mai für Deutschland ins Rennen gehen soll. ARD-Programmdirektor Volker Herres schloss sich der ARD-Lena-Schelte dagegen nicht an. Er sei immer noch „Lenastheniker“. [mw]
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