Im Herbst 2011 kommt Günther Jauch zur ARD. Mit seiner Verpflichtung sollen auch einige Veränderungen am ARD-Programm vorgenommen werden. Die Intendanten der einzelnen Landesrundfunkanstalten kommen in diesen Tagen in Bonn zusammen und haben einige Baustellen vor sich.
Wenn Jauch künftig auf dem Sendeplatz von Anne Will am Sonntagabend talkt, hängt daran auch eine Reihe weiterer Entscheidungen: Als gordischen Knoten hat ein Beobachter die Situation am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa beschrieben. An diesem Montag und Dienstag beraten die Intendanten der Landesrundfunkanstalten über das ARD-Programm.
Da Jauch den Sonntagabend belegt, soll ein zusätzlicher Platz am Donnerstag geschaffen werden, um künftig auch für alle ARD-Talker Platz zu haben. Als wichtigster Punkt gilt der einheitliche Beginn der „Tagesthemen“ um 22.15 Uhr. Platz für Will und Kollegen wäre damit aber erst ab 22.45 Uhr. Damit würde Will gegen „Maybrit Illner“ beim ZDF antreten. ARD-intern ist laut dem Bericht bereits angeregt worden, Will auf den Dienstag zu platzieren, auf dem bislang Sandra Maischberger zu sehen ist. Die müsste dann auf Donnerstag gegen Illner ausweichen. Maischbergers Vertrag mit der ARD läuft bis 2012, Anne Wills bis 2011.
Offen ist bislang auch die Frage, wie es mit Frank Plasberg weitergeht. Auch „Hart aber fair“ müsste im Zuge der Vereinheitlichung der „Tagesthemen“ auf 22.45 Uhr gehen. WDR-Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi sprach sich kürzlich für den Start zur Primetime aus DF berichtete. Dort aber hat der Fernsehfilm seinen Stammplatz und ein Verschieben ist kaum möglich. Und auch die Zukunft von Harald Schmidt bei der ARD ist noch nicht geklärt. Unangefochten allein scheint der Programmplatz von Reinhold Beckmann am Montagabend zu sein. [cg]
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