Während am Hamburger Flughafen seit September die umstrittenen Nacktscanner eingesetzt werden, ist der Südwestrundfunk SWR schon einen Schritt weiter und setzt im Radio und Fernsehen auf die Kontrolle der Gedanken mittels sogenannter „Brainscanner“.
Wie der SWR am Sonntag mitteilte, sollen die Geräte das menschliche Gehirn scannen können und so Rückschlüsse auf mögliche Gewaltbereitschaft zulassen. Im Rahmen einer Aktion zum transmedialen Projekt „Alpha 0.7“ wird die Firma „Protecta Society“ die neue Überwachungstechnologie erstmals bei den ARD Hörspieltagen testen. Der Brainscanner kommt am Donnerstag, 11. November, sowie am Freitag, 12. November, jeweils von 16 bis 23 Uhr im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) zum Einsatz. Die Teilnahme am „brainscan“ ist laut SWR freiwillig.
Der Brainscanner „Protecta 237“ soll laut SWR dafür sorgen, „dass in Zukunft mit Hilfe eines Gehirnscreenings Gefährdungspotentiale frühzeitig erkannt werden können“. Besucher, die sich einem freiwilligen „brainscan“ unterziehen, können sich als „Trusted Citizen Member“ registrieren lassen.
Die offenbar nicht ganz ernst gemeinte Aktion flankiert die „Alpha 0.7“-Serie, die am 14. November im SWR Fernsehen startet und ab 14. Dezember auch als Hörspielreihe im „SWR2 Dschungel“ zu verfolgen sein wird. Kontrovers diskutiertes Thema dieser Reihe sind neue Überwachungsmethoden in der modernen Gesellschaft.
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