ARD-Highlights im März: Filmreihe von Oscargewinner Steve McQueen und neuer Polittalk

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Steve McQueen
©WDR/ McQueen Limited

Im März startet im ARD Fernsehen und in der Mediathek eine neue Polittalk-Reihe mit Eva Schulz, die Filmreihe „Small Axe“ von Oscargewinner Steve McQueen sowie neue Dokus und Thriller.

Deutschland3000 – Die Woche mit Eva Schulz (SWR)

Bei „Deutschland 3000 – Die Woche“ spricht Eva Schulz in lockerer Atmosphäre mit zwei gut informierten, meinungsstarken Gästen über die relevantesten Themen der letzten sieben Tage. Fakten, tiefe Recherchen, gute Fragen: Eva Schulz nimmt ihr Publikum mit, auch wenn es mal kompliziert wird, und hilft ihm dabei, eine eigene Meinung zum Thema zu bilden. „Hier reden wir jeden Donnerstag über die wichtigsten Themen der Woche. Selbst wenn ihr diese Woche noch kaum was mitbekommen habt – gebt uns ’ne gute halbe Stunde. Danach seid ihr schlauer!“, sagt Eva Schulz. Ab dem 16. März gibt es immer donnerstagabends eine neue Folge des Polittalks „Deutschland3000“ in der ARD-Mediathek.

Eva Schulz
©SWR/ Paula Winkler

Oh Baby! Sowas von Mama (NDR)

„Ich hab‘ den krassesten Job der Welt: Mama sein!“ Seit Moderatorin und Influencerin Evelyn Weigert Mutter von zwei kleinen Töchtern ist, steht ihr Leben Kopf. Sie liebt das Muttersein, gleichzeitig kommt sie immer wieder an ihre Grenzen: Schlaflose Nächte und fiese Kita-Viren machen die Stressliste komplett. Und dann auch noch die Angst, nicht gut genug zu sein: ob als Mutter, im Job oder für ihren Mann Alex. Wie soll sie das alles wuppen? Und wo bleibt sie selbst dabei? Ihr Kopf ist voll mit Bildern, wie sie als ideale Mama zu sein hat.

Evelyn begibt sich in der dreiteiligen Dokuserie auf eine emotionale Reise und spricht über die Herausforderungen, Freuden und Veränderungen, die das „Mama sein“ mit sich bringt. Ab dem 28. März startet „Oh Baby! Sowas von Mama“ esklusiv in der ARD-Mediathek.

Raus aufs Land (rbb)

rbb
©rbb/ Maurice Wilkering – junge Berliner, die gestresst sind vom Stadtleben, suchen eine Zuflucht auf dem Land in den Weiten Brandenburgs

Freiheit, Natur, Ruhe – danach sehnt sich, wer die Großstadt verlassen und auf dem Land neu anfangen will. Auch günstigere Mieten und geringere Lebenshaltungskosten sind für viele ein Grund für den Rauszug. Doch welche Realität erwartet die Stadtflüchtlinge, wenn ihr Traum von einer neuen Heimat wahr wird? Sind sie willkommen oder leben sie isoliert und bleiben fremd? Muss man für jede noch so kleine Besorgung ein Auto haben? Vermisst man das kulturelle Angebot der Großstadt? Wie ist das für die Kinder?

Die vierteilige Doku-Serie begleitet Berlinerinnen und Berliner, die sich auf dieses Abenteuer einlassen, und ist mit der Kamera dabei, wenn sie in Brandenburg eine neue Heimat suchen. Ab dem 1. März ist „Raus aufs Land“ in der ARD-Mediathek abrufbar. Die lineare Ausstrahlung erfolgt am 6. März um 21 Uhr im rbb Fernsehen.

Meine wilde Reise zu mir selbst (WDR)

Simone Hage steht stellvertretend für viele junge Menschen, die sich nach der Schule erstmal verloren fühlen und nach dem Sinn im Leben suchen. Die 18-Jährige möchte ausbrechen aus dem idyllischen Zuhause in einem kleinen Dorf in Bayern. Sie will die Welt erkunden. Ohne Routenplanung und auf unbestimmte Zeit bricht sie mit ihren beiden Wildpferden und ihrem Hund auf, um von Bayern nach Dänemark zu wandern. Ihren Unterhalt während der Reise verdient sie mit Fotografie.

Simone ist auf ihrem Weg über zwei Jahre hinweg immer wieder hin- und hergerissen zwischen Fernweh, der Suche nach Antworten und Mentoren und dem Wunsch nach Verbundenheit, der sie wieder nach Hause, nach Bayern und in die Berge führt. Die Filmemacherin Caro Lendzion hat Simone immer wieder auf ihrem Weg begleitet. „Meine wilde Reise zu mir selbst“ gibt es ab dem 6. März in der ARD-Mediathek und wird am 8. März im Ersten um 23.55 Uhr ausgestrahlt.

Der tödliche Unterschied. Warum das Geschlecht ein Gesundheitsrisiko ist (MDR)

Frauen und Männer unterscheiden sich, vor allem biologisch. Aber Ärzte wissen das oft nicht. Sie behandeln „den Patienten“, ein Phantasiewesen. Er ist jung, mittelgroß, mittelschwer und vor allem männlich. Das hat weitreichende – manchmal tödliche – Konsequenzen. Frauen erhalten häufig falsche Diagnosen und Therapien. Gleichzeitig werden auch Männer bei angeblich „weiblichen“ Krankheiten falsch behandelt.

Doku, MDR
©MDR/ Werkblende Frank Menzel – Die Doku „Der tödliche Unterschied“ beleuchtet, welche biologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau in der klassischen Medizin noch mehr Beachtung finden sollten

Schuld an der Schieflage sind althergebrachte Geschlechtervorstellungen: Der Mann gilt als Norm, die Frau als Abweichung. Die Doku-Serie zeigt mutige Forscherinnen und Ärzte, die eine neue, gerechtere Medizin entwickeln. Es kommen Patienten zu Wort, die z. B. mit Krebs oder schwerer Depression um ihr Leben kämpfen. Sie berichten davon, wie ihr Geschlecht und Rollenklischees ihr Schicksal bestimmen.

Die dreitilige Doku-Reihe steht ab dem 8. März in der ARD-Mediathek zur Verfügung und wird am 12. März um 22.20 Uhr im MDR Fernsehen gesendet.

Bitcoineros – Das digitale Gold und seine Versprechen (BR)

Einst kamen die Weißen in das Land der Vulkane und raubten das Gold. Heute kommen wieder Menschen aus dem globalen Norden. Diesmal mit dem Versprechen, Gold mitzubringen: digitales Gold – Bitcoins. Während bei uns die Kryptowährung von vielen als Spekulationsobjekt mit zweifelhaftem Ruf wahrgenommen wird, gilt sie im globalen Süden als Chance: mehr finanzielle Teilhabe, Ausbau der Infrastruktur durch grünes Mining sowie neue Investoren, die durch Mega-Projekte wie die geplante Bitcoin City angelockt werden sollen.

Der Film versucht, in einem spannenden Roadtrip durch Guatemala und El Salvador herauszufinden, was hinter diesen Versprechen steckt. Er trifft in Guatemala einen US-Amerikaner, der versucht, durch Bitcoins aus Müll Gold zu schürfen. In El Salvador hat Präsident Bukele den Bitcoin gar als zweite Staatswährung eingeführt. Zielt die Bitcoin-Utopie an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei oder kann sie tatsächlich etwas verändern?

AB dem 13. März steht die Dokumentation „Bitcoineros“ in der ARD-Mediathek zur Verfügung und wird am 28. März um 22.55 Uhr auf 3sat ausgestrahlt.

Kinderwunsch (SWR)

Elf Kinderwunsch-Behandlungen hat Influencerin Anna Adamyan hinter sich – nie hat es geklappt. Aber sie gibt nicht auf und begleitet in dieser dreiteiligen Doku-Serie Paare, die ebenfalls alles versuchen. Kann die Medizin ihnen und Anna doch noch zum Wunschkind verhelfen? Ab dem 15. März kann „Kinderwunsch“ exklsuiv in der ARD-Mediathek angeschaut werden.

Small Axe (ONE) – Filmreihe von Steve McQueen

Der Filmemacher und Oscargewinner Steve McQueen hat 2020 die fünfteilige Reihe „Small Axe“ für die BBC realisiert. Alle Filme handeln vom prekären Alltag und der rassistischen Benachteiligung der karibischen Community im London der 1970er und 1980er Jahre und beruhen auf wahren Begebenheiten. Sie zelebrieren den Mut und die Solidarität der damaligen westindischen Gemeinschaft in London.

Angefangen bei einer Gruppe von Aktivisten, die einen scheinbar aussichtslosen Kampf gegen die Verfolgung durch die Polizei aufnehmen („Mangrove“), über die Lebenslust einer Teenagerin, die auf einer Blues-Party die Nacht durchtanzt („Lovers Rock“), die Geschichte des preisgekrönten Schriftstellers Alex Wheatle, bis zu einem Schüler, der durch die rassistische Regierung erhebliche bildungspolitische Nachteile erlebt („Education“).

Ab dem 18. März ist die „Small Axe“-Filmreihe für 30 Tage in der ARD-Mediathek verfügbar. Die lineare Ausstrahlung auf ARD One erfolgt jeweils am 18., 19. und 20. März ab 20.15 Uhr.

Wir können auch anders (SWR)

Beim Thema Klimawandel geht es oft darum, wie schwierig und kompliziert vieles ist – aber ist wirklich alles so hoffnungslos? In der Doku-Serie „Wir können auch anders“ machen sich Anke Engelke, Bjarne Mädel, Annette Frier, Axel Prahl, Pheline Roggan und Aurel Mertz auf die Suche nach den guten Geschichten! Sie sind sich einig: Es kann nur besser werden, wenn alle mit anpacken. Aber wie viele hier im Land wissen sie nicht, wie das funktionieren soll.

Auf ihrer Reise besuchen sie Menschen, die sich schon auf den Weg gemacht haben in eine neue Zeit. Sie suchen nach Antworten auf die drängendsten Fragen in den zentralen Lebensbereichen: Energie, Mobilität, Landwirtschaft, Ernährung, Wohnen und Natur. Gemeinsam wollen sie herauszufinden, wie man seinen Lebensstil verändern kann, ohne an Lebensqualität einzubüßen. Dabei stoßen sie auf spannende und überraschende Ideen

Die sechsteilige Doku-Reihe „Wir können auch anders“ wird ab dem 20. März exklusiv in der ARD-Mediathek zur Verfügung gestellt. Das Erste zeigt die ersten drei Teile am 20. März um 23.35 Uhr im linearen Programm.

Auf Station – Meine Zeit in der Psychiatrie (WDR)

„Gummizellen, Zwangsjacken und lauter Bekloppte.“ Das war Marcels Vorstellung von einer psychiatrischen Station, bevor er in die LVR Klinik Düren gebracht wurde – nach seinem Suizidversuch. Schnell merkt er dort, dass die Realität auf Station ganz anders aussieht und ihm geholfen werden kann. David (29) ist zum zweiten Mal mit einer Psychose hier und die zweifache Mutter Imane, die nach dem Tod ihres Sohnes nicht mehr weiterleben wollte, fasst mithilfe der Therapie neuen Lebensmut. Über mehrere Monate hat ein Kamerateam den Alltag der „Geschützten Station 11 f“ begleitet – deren Türen nur vom Personal geöffnet werden können.

Ab dem 22. März kann die vierteilige Doku-Reihe in der ARD-Mediathek abgerufen werden.

Ein Schritt zum Abgrund (ARD Degeto) – Thriller-Serie

Jana (Petra Schmidt-Schaller) hat sich gegen eine Karriere in der Forschung und für ein Leben als Ärztin und an der Seite ihrer großen Liebe Christian (Florian Stetter) in Husum entschieden. Während sich Christian als Projektentwickler um große Bauvorhaben kümmert, führt Jana ihre eigene Praxis und sichert der Familie ein gutes Einkommen. Ihr Leben scheint perfekt: Ihre Ehe ist nach Jahren immer noch leidenschaftlich, sie engagiert sich an der Schule ihrer Tochter Lotta (Tilda Wunderlich) und ist immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wird. Doch als Jana ein langes blondes Haar auf dem Schal ihres Mannes bemerkt, ändert sich alles.

Die vierteilige Thriller-Serie geht ab dem 24. März in der ARD-Mediathek online. Die lineare Erstaustrahlung erfolgt am 1. April um 20.15 Uhr im Ersten.

Quelle: ARD

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