
Zum diesjährigen Osterfest hat die ARD mit einem ganz besonderen Leckerbissen aufgetrumpft: der erste Doppel-„Tatort“ in der Geschichte der Krimiserie. Dagegen kamen am Wochenende selbst die großen Hollywood-Blockbuster nicht an. Für die ARD-Verantwortlichen eine Erfolgsgeschichte.
Wie der WDR am Dienstag mitteilte, war das Wochenende für das Kölner und das Leipziger „Tatort“-Team ein ungemeiner Erfolg. Begeisterte die erste Folge „Kinderland“ am Sonntag bereits ganze 7,68 Millionen Fans, so steigerte sich „Ihr Kinderlein kommet“ am Montag auf ganze 10,17 Millionen begeisterter Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen. Kein anderes Format konnte am Wochenende mit dem „Tatort“-Doppel mithalten (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
„Zwei Ermittlerteams im Krimi-Doppelpack zu Ostern – das waren zwei Festtage für die ‚Tatort‘-Fans im Ersten.“, zeigte sich Volker Herres, Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens, zufrieden über die Resonanz des Publikums. Die gemeinsamen Ermittlungen hätten anscheinend nicht nur den Kommissaren Spaß gemacht. „Der große Erfolg und die überwältigende Resonanz bei den Zuschauern und den Kritikern macht deutlich, wie sehr die Idee eines gemischten Doppels gewürdigt worden ist und gefallen hat.“
Die „Tatort“-Krimireihe zählt bereits seit vier Jahrzehnten zu den Erfolgsformaten des ARD-Programms. Das Oster-Crossover habe gezeigt, dass trotz aller Traditionen beim „Tatort“ auch solche Experimente beim Publikum ankommen. „Ich freue mich, dass die Tradition dieser Reihe seit Folge 1, einen Spannungsbogen zwischen Ost und West zu ziehen, so erfolgreich fortgesetzt worden ist.“, so Herres.
Offen ließ der ARD-Verantwortliche, ob für die Zukunft ein weiteres „Tatort“-Doppelpack geschnürt wird. Aufgrund der langen Vorlaufzeiten bei der Produktion und der notwendigen Abstimmung zwischen den beteiligten ARD-Anstalten dürfte mit einer Neuauflage der Idee allerdings kaum vor Ende 2013 zu rechnen sein. [fm]
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