In diesem Jahr setzt die ARD für ihren Weihnachtsfilm erneut auf ein TV-Remake. Zum Fest wird der Dreiteiler „Baron Münchhausen“ mit Jan Josef Liefers als Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen, besser bekannt als „Lügenbaron“, serviert.
Unter dem Arbeitstitel „Baron Münchhausen“ stehen derzeit auf Europas längster Burganlage im oberbayerischen Burghausen Jan Josef Liefers als Münchhausen und Jessica Schwarz als die schöne Landadelige Constanze von Hellberg vor der Kamera. Münchhausens Tochter Frieda wird von den Zwillingen Isabelle und Helen Ottmann gespielt. Katja Riemann gibt die strenge Zarin Katharina. Regie führt Andreas Linke („Go West – Freiheit um jeden Preis“).
Der Film erzählt vom Leben des mittellosen Münchhausen, der in Gasthöfen seine Abenteuergeschichten zum Besten gibt – bis das elfjährige Zirkuskind Frieda auftaucht und sich als seine Tochter ausgibt. Der Baron macht sich auf den Weg zum Zarenhof nach St. Petersburg, um das Mädchen zurück zu seiner Mutter zu bringen. Gemeinsam mit Constanze geraten sie in einen Strudel von Ereignissen. Frieda wird an den Hof von Münchhausens Todfeind, eines Sultans, entführt. In dieser Lage lernt der Abenteurer, Verantwortung für seine Tochter zu übernehmen. Er setzt alles daran, Frieda zu retten.
Der Leiter des Kinderprogramms beim Bayerischen Fernsehen, Andreas M. Reinhard, nennt die Neuverfilmung des Stoffes eine große Herausforderung. Die Ufa-Produktion aus dem Jahre 1943 mit Hans Albers in der Hauptrolle habe jahrzehntelang als die „Mutter aller Fantasy-Filme“ gegolten. Seit 70 Jahren habe sich hierzulande niemand wieder an die Märchenverfilmung herangetraut. „Aber jetzt ist die Zeit reif. Wir nehmen diese Herausforderung gerne an“, sagte Reinhard. Der Dreiteiler sei im besten Sinne „große Unterhaltung für die ganze Familie. Und wann – wenn nicht zu Weihnachten – sitzt die ganze Familie noch gemeinsam vor dem Fernseher?“.
Die historische Burganlage in Burghausen gibt noch bis Freitag die Kulisse für die Festungsruine der Piraten ab – gedreht werden dort Piratenszenen, die Belagerung der Osmanen, deren Angriff auf St. Petersburg und die Szenen im Schloss der Zarin. [dpa/rh]
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