Steve Jobs und Bill Gates sind heutzutage Legenden deren Namen jedes Kind kennt. Aber was ist mit den Pionieren aus der zweiten Reihe? Die Doku „Die Silicon Valley-Revolution“ geht ihnen heute Abend nach.
Das Silicon Valley so manchem gewieften Hippie-Nerd zu Reichtum oder sogar Weltruhm gebracht. Die Weltkonzerne von Gates und Jobs und wie sie nicht alle heißen nahmen hier ihren Anfang. In der Doku „Die Silicon Valley-Revolution“ werden am heutigen Abend um 23 Uhr hingegen diejenigen porträtiert, die von der digitalen Geschichtsschreibung teilweise vergessen wurden.
Beispielsweise lässt Regisseur Jan Tenhaven den Informatiker Larry Tesler zu Wort kommen, der den legendären „Xerox-Alto“, den mutmaßlichen Urvater aller PCs, mitentwickelt hat.
Er sagt in „Die Silicon Valley-Revolution“: „Damals war der Computerhersteller IBM für uns das Establishment. Heute sind Google, Facebook, Apple und Microsoft die führenden Konzerne. […] Was ich damals mitgeschaffen habe, ist heute das Establishment. Dabei wollte ich doch genau das loswerden.“
Oder wer kennt schon Daniel Kottke? Er war der erste Mitarbeiter bei Apple und arbeitete damals für einen Mindestlohn. Auch bei ihm klingt Verdruss durch, wenn er sich erinnert. Sein Anteil an dem späteren Erfolg der Kultmarke ist vom Unternehmen danach nie entsprechend entlohnt worden.
Die Dokumentation mischt die persönlichen Interviews mit dem Gefühl und der Musik der damaligen Hippiezeit und zeichnet so ein Bild, das etwas tiefer geht eine simple Erfolgsbiografie. [bey]
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