Das ARD-Hauptprogramm wird weiterhin in das Einsatzgebiet der Soldaten am Hindukusch ausgestrahlt. Damit bestätigte die Pressestelle des öffentlich-rechtlichen-Senders am Mittag Informationen von DIGITAL FERNSEHEN offiziell.
Ursprünglich hätten sich das Bundesverteidigungsministerium und die ARD einvernehmlich darauf verständigt, die ARD-Informationsprogramme, die Regionalnachrichten der Dritten Programme sowie das Signal von sportlichen Großveranstaltungen dem bundeswehreigenen Fernsehsender „Bundeswehr TV“ kostenlos zur Verfügung zu stellen, hieß es in einer im Anschluss an das Intendantentreffen in Stuttgart verbreiteten Stellungnahme.
Die ARD-Verantworttlichen verliehen ihrem Bedauern darüber Ausdruck, dass das Bundesverteidigungsministerium in den letzten Tagen zu diesem Verhandlungsergebnis nicht mehr gestanden habe. Die Sendeanstalt habe nun mit einer „schnellen und unbürokratischen Lösung für die Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan reagiert“, hieß es.
Die Entscheidung zum Programmstopp für die 5 000 Soldaten am Hindukusch hatte in den vergangenen Tagen für öffentliche Diskussionen gesorgt. Unter anderem hatte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) diesen Schritt, der rund 400 000 Euro jährliche Verbreitungskosten einsparen sollte, kritisiert.
Bereits am Vormittag hatte der Satellitenbetreiber Eutelsat gegenüber DIGITAL FERNSEHEN die Wiederaufnahme der zum 30. März vorübergehend ausgesetzten ARD-Verbreitung über die Satellitenposition Hotbird (13 Grad Ost) bestätigt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]
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