Nach Edeka, TUI, H&M und Co widmet die ARD nun auch dem Unterhaltungselektronik-Hersteller Apple einen „Markencheck“. Wie der für die Produktion verantwortliche WDR im Vorfeld mitteilte, sollen dabei vor allem die Arbeitsbedingungen in den chinesischen Herstellungsfabriken thematisiert werden.
Nachdem in der ARD-Sendung „Markencheck“ zuletzt vor allem heimische Verbrauchermarken im Fokus standen, knöpft man sich beim Ersten am kommenden Montag ein internationales Schwergewicht aus der Unterhaltungselektronik vor: Apple. Wie der für die Sendung verantwortliche Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Freitag berichtete, hätten die Reporter bei ihren Recherchen gravierende Verstöße gegen das Arbeitsrecht bei den chinesischen Produktionsfirmen für Apple-Geräte festgestellt.
Besonders beim chinesischen Technologie-Unternehmen Foxconn, das viele der Apple-Produkte fertigt, wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Verstöße gegen das chinesische Arbeitsrecht festgestellt. 2010 hatten eine Reihe von Foxconn-Mitarbeitern offenbar wegen der schlechten Arbeitsbedingungen Selbstmord begangen. Apple hatte daraufhin versprochen, sich für eine Verbesserung der Bedingungen in den Foxconn-Fabriken einzusetzen. Laut WDR hätten sich die Arbeitsbedingungen bei den Apple-Zuliefererfirmen jedoch seither kaum verbessert.
Im „Apple-Ceck“ am Montag (4. Februar 2013) um 20.15 Uhr will das Erste Bilder aus chinesischen Fabriken und aus Arbeiterwohnsiedlungen präsentieren, die zeigen sollen, unter welchen Bedingungen die bei Verbrauchern beliebten Apple-Geräte gefertigt werden. [ps]
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