Antrag abgelehnt: „Frauentausch“ hat Konsequenzen für Teilnehmer

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die Teilnahme bei „Frauentausch“ kommt einer Berlinerin nun teuer zu stehen. Da sie in der RTL2-Doku-Soap nicht als alleinerziehende Mutter zu sehen war wie beim Amt angegeben, wurde ihr das Wohngeld gestrichen.

Die TV-Dokusoap „Frauentausch“ hat eine Berlinerin um ihr Wohngeld gebracht. Die 48-Jährige hatte Anfang 2014 Wohngeld für sich und ihre zwei Kinder beantragt, wie das Verwaltungsgericht Berlin am Dienstag mitteilte. Einer Mitarbeiterin des Bezirksamtes fiel dann auf, dass die Frau in der Fernsehsendung „Frauentausch“ zu sehen war – jedoch nicht als alleinerziehende Mutter, sondern mit ihrer „großen Liebe“.

Als das Amt bei der Produktionsfirma nachhakte, kam die Antwort: Die 48-Jährige und ihr Vermieter hätten sich sowohl im Casting als auch bei den Dreharbeiten als Lebenspartner vorgestellt. Das Bezirksamt lehnte daraufhin den Wohngeldantrag wegen Missbrauchs ab. Die Frau gab aber nicht auf: Sie reichte Klage ein und beharrte darauf, mit ihrem Vermieter lediglich gut freundschaftlich in einer Wohngemeinschaft zu wohnen. Die Liebe im TV sei nur gespielt gewesen.
 
Die 21. Kammer des Verwaltungsgerichts glaubte ihr nicht und wies die Klage nun ab – nicht ohne „Frauentausch“ vorher noch einmal angeschaut zu haben. „Das Problem war, dass der Mann Vermögen hatte. Die Frau hatte das Vermögen ihres Partners in ihrem Antrag nicht angegeben. Das hätte sie aber tun müssen“, erklärte ein Sprecher des Gerichts. Die Frau hat jetzt noch die Möglichkeit, beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg in Berufung zu gehen. [dpa/fs]

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31 Kommentare im Forum
  1. AW: Antrag abgelehnt: "Frauentausch" hat Konsequenzen für Teilnehmer Das müsste Pflichtprogramm für Arge, Jugend & Sozialamt werden denn so blöd dorthin zu gehen kann eigentlich keiner sein !
  2. AW: Antrag abgelehnt: "Frauentausch" hat Konsequenzen für Teilnehmer Wenn das der Wahrheit entspricht, zeigt es nur, dass alle Seiten in Teilen schäbig sind. Nicht nur das TV und alles andere, sondern auch Teile der Gesellschaft. Es stimmt so Vieles nicht und das nur mangels Kontrollen und mangels Personal um diese gewissenhaft durchzuführen. Es wird allen Seiten viel zu leicht gemacht sich gegenseitig zu täuschen und auszunutzen. Darf das denn einen wundern?!? So wie manche Klienten auf dem Amt, gibts auch dort einige MitarbeiterInnen die sich diesen Du:nnsch|:ss anschauen. Aber das Problem ist wie erwähnt, allen Seiten zu leicht gemacht und weil zu wenig kontrolliert werden kann mangels Personal. Und ob man das nun anhand einer TV-Show glauben kann, ist auch zweifelhaft wie die tatsächliche Lebenssituation ist. Die Produktionsfirmen / Sender haben schon einige Leute zerstört mit diesen billigen Trashshows, weil sie die Notlagen solcher Leute ausnutzen zum Teil und damit Kosten sparen wollen. Alle Seiten nutzen sich gegenseitig aus.
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