Nach dem „Antennagate“-Skandal beim iPhone, der das Mobilfunksignal beim Berühren bestimmte Gehäuseteile massiv abschwächte, kämpft nun offenkundig auch der Tablet-Computer iPad mit unerwarteten Empfangsproblemen.
Wie der Branchendienst „ZDnet“ am Freitagabend meldete, verzögert sich das ursprünglich zum Wochenende erwartete Software-Update auf das neue Betriebssystem iOS 4.2, das unter anderem Multitasking, Wireless-Streaming per „AirPlay“ und ein überarbeitetes Mail-Management auf das iPad bringen soll, kurzfristig. Grund seien in letzter Minute aufgetretene WLAN-Probleme, die zahlreichen Beta-Testern aufgefallen waren.
Das Forum „MacRumours“ hatte zuvor eine Umfrage veröffentlicht, wonach 55 Prozent der Tester mit der Anfang November veröffentlichten „Golden Master“-Version keine Schwierigkeiten beim drahtlosen Netzwerkzugriff verzeichneten, immerhin 42 Prozent der befragten Vorabtester verwiesen hingegen auf Störungen.
Apple hat die Berichte bislang nicht öffentlich kommentiert. ZDnet wertete die ausgebliebene Veröffentlichung des Updates aber als Indiz, dass das Unternehmen die Probleme erkannt habe und vor einer offiziellen Bereitstellung der neuen iOS-Version noch beheben wolle. Auf der Website des Konzerns heißt es zum Verfügbarkeitstermin weiterhin „Bald erhältlich“. Die neue iTunes-Version 10.1, die für das iPad-Update zwingend vorausgesetzt wird, steht allerdings inzwischen als Download bereit. [ar]
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