Anschlag auf den Kitabus – Wie der Terror nach Stralsund kommt

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Bild: Destina - Fotolia.com
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In Stralsund explodiert ein Kleinbus. Dabei stirbt der Fahrer, der Kinder in die Kita bringen sollte. Stecken Islamisten dahinter? Oder war der Anschlag eine Verwechslung?

Ein Junge läuft eine verschneite Straße entlang und winkt dem Bus – zu spät, er hat ihn verpasst. Als er ihm nachschaut, knallt es, das Fahrzeug explodiert. Der Sprengstoffanschlag lässt die Ermittler im jüngsten Fall aus der ZDF-Krimireihe „Stralsund“ sofort an einen Terroranschlag denken. Islamisten? Mafia? Aber warum sollten sie einen Kitabus in die Luft fliegen lassen? Das ZDF zeigt die Folge „Waffenbrüder“ am Samstag (10. November) um 20.15 Uhr.

Sechs bis sieben Millionen Menschen schalten durchschnittlich ihre Fernseher ein, wenn die Hauptdarsteller Katharina Wackernagel und Alexander Held mit ihren Kollegen in Stralsund ermitteln. Auch die neue Folge – unter der Regie von Kaspar Heidelbach und nach einem Buch von Daniel Schwarz und Thomas Schwebel – dürfte Fans der Reihe nicht enttäuschen. Die Handlung hat wieder einen politischen Hintergrund und zeigt, wie sich die Verbrechen der Terrorgruppe RAF bis in die Gegenwart hinein auswirken können.
 
Als der Notruf eingeht, sind Nina Petersen (Katharina Wackernagel) und Karl Hidde (Alexander Held) entsetzt. „Wer macht denn das? Ein Sprengstoffanschlag auf einen Kitabus?“, fragt Petersen. Der Fahrer des Busses ist tot, Kinder waren zum Glück nicht an Bord.
 
Als Fahrer stand Sascha Müller (Florian Bartholomäi) im Dienstplan. Welche Feinde könnte ein Angestellter einer städtischen Kita gehabt haben? Seine Chefin Monika Beckmann (Marita Breuer) ist ratlos. Sascha war zudem mit ihrer Tochter Jeanette (Alina Levshin) liiert, die einen kleinen Sohn hat.
 
Kriminaltechniker finden heraus, dass bei dem Anschlag auf den Kitabus Profis am Werk waren, die jedoch veraltete Technik verwendeten. Der Sprengstoff stammt offenbar aus Beständen der Nationalen Volksarmee – ähnlich wie bei einem Terroranschlag der RAF im Jahr 1991. Langsam erschließen sich den Ermittlern die Zusammenhänge. Zumal, als sie herausfinden, dass Saschas Vater einst durch RAF-Terroristen getötet wurde. Er war Chauffeur eines Bankdirektors und kam bei einem Anschlag ums Leben.
 
Als sich herausstellt, dass Sascha die Schicht getauscht hatte und gar nicht am Steuer des Kitabusses saß, ist Petersen und ihrem Team klar, dass der Anschlag Sascha gegolten haben muss und er sich nun in Gefahr befindet. Der junge Mann taucht unter – und die Ermittler versuchen ehemalige RAF-Terroristen aufzuspüren, die sich einst in die DDR abgesetzt hatten. Unterstützt werden sie von Verhör- und Sprengstoffspezialist Thomas Jung (Johannes Zirner). Petersen ist von Jung ganz offensichtlich angetan – nicht nur von dessen Arbeit. Dann geschieht ein weiterer Mord.

[Ute Wessels]

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