Anne Will mit ARD unzufrieden

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die Polit-Talkerin Anne Will hat die ARD für ihr schlechtes Programm-Management kritisiert. Speziell beklagte sie das monatelange Gezerre um Sendeplätze wegen des Neueinstiegs von Günther Jauch.

Die Journalistin, die ab Herbst 2011 ihren Sendeplatz für Günther Jauch freimachen muss, kritisierte im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (Montagsausgabe) die „monatelange Hängepartie“ der ARD um die Vergabe der Talkshow-Plätze. „Das war unschön. Das kann man besser machen“, sagte sie dem Blatt. „Nach der Ankündigung im Juni blieb es ja quasi dem Kampfeswillen der Moderatoren überlassen, sich möglichst gut im Rennen zu halten“, beklagte die 44-Jährige. Nach Wills Ansicht wäre es hilfreicher gewesen, „wenn die ARD zeitgleich mit der Verkündung von Jauchs Verpflichtung ein fertiges Konzept für den Rest der Woche gehabt hätte.“

Zudem kritisierte sie die interne Kommunikation innerhalb der ARD. So habe sie die Entscheidung der ARD, ihren Sendeplatz mit Jauch zu besetzen, nicht eher erfahren als die Öffentlichkeit. Sie selbst sei gerade in den USA gewesen. „Der NDR-Intendant Lutz Marmor hat versucht, mich zu erreichen. Da war es wegen der Zeitverschiebung allerdings nachtschlafende Zeit, und mein Handy war ausgeschaltet. Als ich es wieder anmachte, lief die Meldung schon überall.“
 
Will geht es bei ihrer Kritik weniger um die Personalie als solche, als um die Art und Weise, wie damit umgegangen wurde: „Wenn ein Auftraggeber sagt, ich vergebe den Auftrag neu, kann ich in der Sache überhaupt nichts dagegen sagen. An der Form freilich habe ich mich gerieben.“, sagte sie. Von Jauch erwartet sie keine Wunderdinge: Jeder arbeite „mit den üblichen Methoden“. Er stelle Fragen, und die anderen antworteten. Er „baue“ eine gute Runde, und es gebe vielleicht Filme, die die Diskussion anheizen. „Viel mehr ist nicht drin“, so Will.
 
Zu den Turbulenzen hatte die Entscheidung der ARD geführt, Günther Jauch vom Privatfernehen zur ARD zu holen. Er wird ab Herbst 2011 den Sendeplatz von „Anne Will“ erben. Der ARD-Neueinkauf hatte das gesamte Programmschema des Ersten durcheinandergebracht und für viel Unmut bei den betroffenen Moderatoren gesorgt. Wie teuer die Verpflichtung Jauchs für den Gebührenzahler wird hat die ARD bisher nicht mitgeteilt. [mw]

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11 Kommentare im Forum
  1. AW: Anne Will mit ARD unzufrieden Lachhaft, die ARD hat allen Grund Frau Will für ihre miserable Gesprächsführung zu kritisieren. Ihr merkt man regelmäßig an dass sie mit ihrer Sendung völlig überfordert ist. Es ist nur logisch dass man sich da nach Alternativen umgesehen hat.
  2. AW: Anne Will mit ARD unzufrieden Kann sie nicht zu einem anderen Veranstalter wechseln? Heißt das Motto: Keiner will Will?
  3. AW: Anne Will mit ARD unzufrieden Ich finde sie macht ihren Job ganz gut. Die einzige Kritik, die ich habe: Sie könnte sich mal ein paar neue Gäste einfallen lassen nicht nur immer diese Politikerfratzen. Auch mal einfache Leute oder Künstler, Intellektuelle. Aber sonst graut es mir schon vor dem FDP-Mann Jauch und seiner Sendung. Der hätte echt bei RTL bleiben können. Würde gern mal wissen was der bei der ARD so verdient. Bestimmt mehr als die Will und die war auch nicht gerade billig.
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