
Saarbrücken – „Kein Geld für Drückeberger – ist jeder Job besser als keiner?“ lautet das Thema der kommenden Ausgabe von „Anne Will“.
Bevor sich die Bundeskanzlerin in den Sommerurlaub verabschiedete, zeigte sie sich noch einmal zuversichtlich: Vollbeschäftigung sei in einigen Jahren möglich, so Merkel. Bei diesem ehrgeizigen Ziel müsse man besonders drei Gruppen fordern und fördern: Langzeitarbeitslose, Menschen ohne Ausbildung und Migranten.
Unter anderem müssten Geringqualifizierte endlich einen Einstieg in die Arbeitswelt finden, notfalls auch mit Niedriglöhnen. Mehr verlangen von denen, die seit langem ohne Job sind, das will auch Wirtschaftsminister Michael Glos. Sein Vorschlag: Langzeitarbeitslose sollten zur Arbeit für das Gemeinwohl verpflichtet werden. Auch Heinz Buschkowsky, SPD-Bürgermeister in Berlin-Neukölln, dem bundesweit bekannten „Problembezirk“ mit hoher Arbeitslosenquote, findet, zu viele Bürger hätten sich in einem vom Staat finanzierten Leben eingerichtet. Er ist überzeugt: Fördern geht nicht ohne Fordern.
Kann mehr Druck so genannte „Sozialhilfe-Karrieren“ verhindern? Haben Jugendliche aus sozial schwachen Familien überhaupt Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt? Und wie können Langzeitarbeitslose den Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt finden?
Hierzu werden am 27. Juli bei Anne Will u.a. zu Gast sein: Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Abgeordneter des Europäischen Parlaments; Markus Söder (CSU), Bayerischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten; Günter Wallraff, Enthüllungsjournalist;Heinz Buschkowsky (SPD), Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln und Edith Franke, Gründerin der Dresdner Tafel.
„Anne Will“ läuft jeden Sonntag, um 21.45 Uhr, im Ersten. [cg]
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