Ende des Jahres macht Günther Jauch Schluss mit seinem Politiktalk beim Ersten. Mit Anne Will präsentierte das Erste gleich eine Nachfolgerin. Nun nickte auch das entsprechende Gremium die Entscheidung ab.
Nachdem TV-Moderator Günther Jauch im Juni angekündigt hatte, Ende des Jahres seine Zusammenarbeit mit dem Ersten zu beenden, brauchte der öffentlich-rechtliche Sender schnell einen Ersatz-Talker für den sonntäglichen Sendeplatz von „Günther Jauch“. Mit Anne Will hatte das Erste der Öffentlichkeit schnell eine Nachfolgerin präsentiert. Doch erst mussten die entsprechenden Gremien noch die Jauch-Nachfolge abnicken. Nun ist es auch offiziell: Die Moderatorin darf in Jauchs Fußstapfen treten und am Sonntag nach dem „Tatort“ übernehmen.
Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) mitteilte, stimmte der NDR-Rundfunkrat am Freitag der Verlängerung von Anne Wills Vertrag bis Ende 2017 zu. Mit der Vertragsverlängerung einher geht die Sendeplatzverschiebung des Talk-Formats. So wird die Gesprächssendung „Anne Will“ nach dem Jahreswechsel statt Mittwochabend sonntags 20.15 Uhr im Ersten zusehen sein.
„Aus Sicht des Rundfunkrats ist ‚Anne Will‘ ein adäquates Angebot für den Sonntagabend“, kommentiert Dagmar Pohl-Laukamp, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats die Entscheidung. „Deshalb hat das Gremium der Vertragsverlängerung einstimmig zugestimmt.“ Lutz Marmor, NDR Intendant und ARD-Vorsitzender fügte hinzu: „Anne Will versteht es, als sympathische und kompetente Gastgeberin einem Millionenpublikum auch schwierige Themen nahezubringen. Sie steht für exzellenten Journalismus.“
Bisher talkte Günther Jauch auf dem Sonntags-Sendeplatz. Er hatte jedoch Anfang Juni seinen Vertrag mit dem öffentlich-rechtlichen Sender nicht verlängert und somit seinem Polittalk beim Ersten das Ende bereitet. Seinem Haussender RTL wird Jauch dagegen noch bis mindestens Ende 2016 erhalten bleiben. [kw]
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