Ein Team des SWR hat eine Vielzahl von Ämtern angeschrieben. Aus den Antworten sei ein besorgniserregendes Bild entstanden. Eine Sendung des SWR beschäftigt sich mit Ursachen.
Bereits vor einiger Zeit wurden durch ein Team vom SWR alle Bürgerbüros, Kfz-Stellen, Ausländerbehörden, Sozial- und Jugendämter sowie Baubehörden in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz befragt. Dies geschah, da im Allgmeinen der Eindruck bestehe, dass Ämter zunehmend überlastet seien. Solche Überlastungen äußerten sich durch langes Anstehen vor den Bürgerbüros oder Ewiges Warten auf einen Bauantrag oder bei der Kfz-Zulassung. Die Ergebnisse, die man zurück bekam, wurden nach Angaben des SWR an der Universität Konstanz ausgewertet. Diese Ergebnisse, gibt der SWR in einer Pressemeldung bekannt, seien besorgniserregend.
Ergebnisse seien besorgniserregend.
Belastungen und Burnouts hätten innerhalb der Ämter eklatant zugenommen. Viele Stellen blieben unbesetzt, obwohl Planstellen durchaus geschaffen worden seien. Angriffe auf Beschäftigte in den Behörden hätten ebenso zugenommen. Unter dem Eindruck der Ergebnisse der Anfragen will die SWR Story hinter Ursachen und die Kulissen der Amter blicken. Claus Hanischdörfer und Geli Hensolt betrachteten dabei das Sendegebiet des SWR und wollen anhand von Beispielen in „Amt am Limit – Der Staat vor dem Kollaps?“ auch vor gravierenden Folgen warnen. Für die Redaktion ist Maryam Bonakdar, für redaktionelle Mitarbeit Marilina Görz y Moratalla verantwortlich.
Die SWR Story „Amt am Limit – Der Staat vor dem Kollaps“ läuft an 22. Oktober um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen (wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete, steht auch dieser Sender vor Umstrukturierungen). Vorab ist die Sendung auch in der ARD Mediathek zu sehen. Ab dem 22. Oktober um 5 Uhr morgens soll ein ausführliches Dossier auf SWR.de/kommunikation zum Abruf bereit gestellt werden. Darin sollen Statistiken und Erkenntnisse aus den Untersuchungen zu finden sein.