Schluss mit Modell-Suche: Zwölf Jahre nach der ersten Ausgabe hat der US-Sender CW beschlossen, „America’s Next Topmodel“ einzustellen. Damit verschwindet die Vorlage für Heidi Klums „Germany’s Next Topmodel“ bald im Archiv.
Sie war es, die 2003 eine neue Form der Casting-Show fernsehtauglich gemacht hat: „America’s Next Topmodel“, in der Supermodel Tyra Banks im US-Fernsehen auf die Suche nach Nachwuchsschönheiten ging. Ganze 22 Staffeln wurden bisher von dem Format produziert, doch nun ist damit Schluss. Denn wie der US-Sender CW nun mitteilte, wird es keine 23. Ausgabe von „America’s Next Topmodel“ geben.
Mit dem Ende von „ANTM“ verschwindet eine der langlebigsten Reality-Formate aus dem Fernsehen. Die Sendung sei nicht nur ein Quotenhit für CW gewesen, sondern auch ein globales Phänomen der Popkultur, bekräftigte CW-Präsidenten Mark Pedowitz laut dem Branchenportal „Deadline“. Warum man damit nun aufhören wolle, erklärte er aber nicht.
US-Medien nehmen an, das sinkende Einschaltquoten und die Suche nach frischen Formaten mit neuer Zielgruppe der Grund sein könnte. Immerhin hatte „ANTM“ mit den gleichen Problemen zu kämpfen, wie der deutsche Ableger „Germany’s Next Topmodel“, in dem Heidi Klum auf Talentsuche geht: Inszeniert wirkende Streitereien unter den Kandidaten und die immer gleichen Shooting oder Castings.
Ob die Absetzung der US-Ausgabe ein Omen für Heidi Klum ist, bleibt noch abzuwarten. Auch „Germany’s Next Topmodel“ hat mit immer weiter sinkenden Quoten zu kämpfen. Schon seit Jahren stellt sich die Frage, wie lange ProSieben noch an dem Format festhält, das im Frühjahr immer zur besten Sendezeit läuft. Eine 2016er-Staffel wird es zumindest noch geben. [fs]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com
