Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr hat Alkoholexzesse in der RTL-Reihe „Das Jenke Experiment“ kritisiert.
„Alkoholsucht ist eine Krankheit, die für die Menschen, die davon betroffen sind, ein schweres Schicksal bedeutet. Gleiches gilt für ihre Angehörigen und das Umfeld dieser erkrankten Menschen. Es ist aus meiner Sicht vollkommen unangemessen, auf diese Art und Weise mit diesem Schicksal umzugehen“, sagte der FDP-Politiker der „Bild am Sonntag“.
In der ersten Folge diesen Montag trinkt RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff vier Wochen lang exzessiv Alkohol.
RTL verteidigte die Sendung. Redaktionsleiter Jan Rasmus sagte der Zeitung: „Wenn man mit einer Reportage ein Thema, das gerne verharmlost oder sogar unter den Teppich gekehrt wird, anschaulich darstellen und die Zuschauer damit aufrütteln will, muss man dazu auch mal an die Grenze gehen.“
Der Nachrichtenagentur dpa hatte Jenke zu den Folgen seines Experiments gesagt: „Mir sind im Endeffekt zwei Blutgerinnsel entfernt worden, die laut Arzt dadurch entstanden sind, dass ich über eine so kurze Zeit intensiv Alkohol zu mir genommen habe.“[dpa]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com