Erst kommt der Renovierungstrupp vom Fernsehen – und dann der Brief vom Finanzamt: Bereits mehrere Teilnehmer des RTL-Renovierungsformats „Einsatz in vier Wänden“ mit Tine Wittler bekamen Steuerbescheide ins Haus.
Finanzämter gehen einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ zufolge offenbar zunehmend davon aus, dass die Verschönerungseinsätze mit Einbauten von Türen, Bädern oder Küchen versteuert werden müssen.
Mit dieser neuen Sichtweise der Berliner Finanzverwaltung sei man erstmals Ende 2012 konfrontiert worden, sagt Marc Lammek, Geschäftsführer der Firma MME, die das Format produziert. Man befinde sich im Gespräch mit der Finanzverwaltung.
Die in den Sendungen gezeigten Familien, oft mit prekärem sozialem Hintergrund, können die Forderungen des Finanzamts allerdings oft schwerlich erfüllen. In der Branche heißt es, wenn sich die Berliner Einschätzung der Finanzverwaltung durchsetzen würde, könne dies das Ende des quotenstarken Genres bedeuten. [fp]
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