O.-J.-Simpson saß neun Jahre im Gefängnis, mittlerweile ist er wieder frei. A&E zeigt eine zweistündige Doku über den prominenten Verurteilten. Hätte er viel länger hinter Gittern sitzen sollen?
Im Jahr 2008 wurde O. J. Simpson für einen bewaffneten Raubüberfall mit Freiheitsentzug zu einer Gefängnisstrafe von 33 Jahren verurteilt. Weil er sich gut führte, durfte er schon nach neun Jahren wieder auf freien Fuß. A&E zeigt aus diesem Anlass am 19. Februar eine Dokumentation über Simpson.
Der Ex-Football-Profi und Schauspieler ging vor dem Raubüberfall schon einmal in kriminellen Zusammenhang medial um die Welt. Damals ging es um den Mord an seiner Ex-Frau und einem ihrer Bekannten. Man warf ihm vor, beide aus Eifersucht erstochen zu haben. Er versuchte medienwirksam, live im amerikanischen Fernsehen verfolgt von Polizei und Millionen Zuschauern, in seinem Auto zu fliehen, was von vielen Seiten voreilig als Schuldeingeständnis interpretiert wurde. Die unzähligen Indizien, unter anderem ein blutüberströmter Handschuh Simpsons, sprachen deutlich gegen ihn. Und doch kam es anders. Sein Anwalt plädierte aus Mangel an Beweisen auf unschuldig. Die Jury folgte der Verteidigung und sprach ihn 1995 frei.
In der zweistündigen Dokumentation „O. J. Simpson – Verbrechen in Vegas“ wird noch einmal der schwere Raubüberfall des ehemaligen Football-Stars – das Verbrechen, das ihn letztendlich doch hinter Gitter brachte – thematisiert. Manch einer hielt die Verurteilung in diesem Fall als eine Art Konzessionsentscheidung, um die ausgebliebene Strafe im ersten Prozess auszugleichen. Im aktuellen Film werden nun nochmal die Umstände beleuchtet, die schließlich zu Simpsons Schuldspruch führten.
A&E wird das Doku-Special am Montag, den 19. Februar, um 20.15 Uhr ausstrahlen. [PMa]
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